Litauens Natur: Eldorado für Entspannung und Erholung

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Jahrelang galt Litauen als echter Geheimtipp. Inzwischen hat sich das größte Land des Baltikums zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. Das liegt gewiss nicht nur an der Schönheit traditionsreicher Städte wie Vilnius und Kaunas, sondern auch an den reizvollen Landschaften, die im gesamten Land zu entdecken sind.

Kristallklare Seen, tiefgrüne Wälder, sanfte Hügel, eine der größten Sanddünen Europas und die erfrischende Ostsee versprechen pure Erholung für Deinen nächsten Litauen Urlaub. Wir zeigen Dir die Highlights und Besonderheiten von Litauens Natur.

Die wichtigsten Fakten über Litauen

In Litauen leben gut 3 Millionen Einwohner. Damit ist es das bevölkerungsreichste der drei baltischen Länder, die anderen beiden sind übrigens Lettland und Estland. Auf der Fläche von rund 65.000 km² erstrecken sich in Litauen kulturreiche Städte, Burgen und Schlösser, Seen und Wälder sowie die Kurische Nehrung.

Die Hauptstadt Litauens ist Vilnius, das besonders für seine barocke Architektur bekannt ist. Weitere bekannte Städte sind Kaunas, Klaipeda und Šiauliai. Litauen ist ein junges Land, das erst 1991 seine Selbstständigkeit erlangte.

Vilnius, die Hauptstadt von Litauen

Litauens Natur-Highlights

Nationalparks in Litauen: Grüne Oasen

Die Nationalparks in Litauen sind ein idyllisches Fleckchen Erde

Du liebst unberührte Natur inmitten völliger Ruhe? Dann solltest Du unbedingt einen der vier Nationalparks Litauens besuchen, die wir Dir an dieser Stelle kurz vorstellen möchten.

Der erste im Bunde ist der zauberhafte Zemaitija Nationalpark im Westen Litauens, der mit seenreichem Hügelland begeistert. Besonderes Highlight ist der sagenumwobene Plateliai-See, in den ganze 17 Flüsse münden. Du kannst den See ganz bequem mit dem Kajak erkunden.

Der Dzukija-Nationalpark, der im Süden des Landes an Weißrussland grenzt, besteht zum Großteil aus friedlichen Kiefernwäldern und einem gigantischen Sumpfgebiet. Er ist der größte Nationalpark des Landes, weitere Highlights sind die Pyramide von Merkine oder das Kloster Liskiava.

Nahelegen möchten wir Dir auch den historischen Nationalpark Trakai, übrigens der einzige seiner Art, der 1991 für den Schutz der Kulturdenkmäler gegründet wurde. Zu den Sehenswürdigkeiten des Parks zählen die Altstadt von Trakai, die Wasserburg Trakai und der Gutshof von Uzutrakis.

Romantische Seen-Landschaften findest Du im Nationalpark Aukštaitija im Nordosten, doch nicht nur das: Der älteste Park Litauens hält wild wuchernden Urwald, geheimnisvolle Hügelgräber und steinzeitliche Dörfer bereit. Wer auf der Suche nach einem atemberaubenden Panorama ist, sollte sich auf den Hügel Ladakalnis begeben.

Die Kurische Nehrung: Nationalpark mit Kultstatus

Die Kurische Nehrung ist eine der größten Sanddünen in Europa

Auch die Kurische Nehrung gilt als Nationalpark. Es lohnt sich aber, das Schmuckstück der baltischen Ostseeküste noch einmal näher zu beleuchten. Mit einer Länge von 98 km zählt die Halbinsel zu einer der größten Sanddünen Europas und steht als UNESCO-Weltkulturerbe unter Schutz. Die Kurische Nehrung trennt das Kurische Haff von der Ostsee und gehört jeweils in Teilen zu Litauen und Russland.

Verträumte Fischerdörfer, idyllische Sandstrände und die einzigartige Dünen-Landschaft bieten ideale Voraussetzungen für naturliebende Urlauber. Es empfiehlt sich, die Kurische Nehrung mit dem Fahrrad zu erkunden. Erholung verspricht aber auch ein Spaziergang durch die grünen Kiefernwälder oder ein Sprung ins kühlende Nass des Baltischen Meeres.

Das Kurische Haff lockt zur Schifffahrt bei Sonnenuntergang

Der Kurenkahn ist das traditionelle Segelschiff der Fischer von der Nehrung

Das Kurische Haff wird, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, durch die Kurische Nehrung von der Ostsee getrennt. Das dadurch entstandene Binnenmeer ist nicht nur Heimat zahlreicher Fische, sondern bietet auch Raum für verschiedene Wasser-Aktivitäten. So zieht es beispielsweise Schwimmer und Kite-Surfer in das flache Gewässer.

Vom Hafen aus kannst Du prima Schiffsausflüge unternehmen. Besonders schön sind abendliche Fahrten mit dem Kurenkahn, wenn die Sonne als leuchtender Feuerball im Meer versinkt.

Die Memel: Brutstätte für Fisch und Vogel 

Dieser Haubentaucher hat sich die Memel als Brutstätte ausgesucht

Die Memel entspringt nahe der weißrussischen Hauptstadt Minsk und mündet 937 km weiter in das Kurische Haff. Das Memeldelta – der Ort, an dem der Fluss in das Haff mündet – hat eine Fläche von rund 30.000 Hektar und ist eine bedeutende Brutstätte für Fische und Vögel.

Die Landschaft wird von satten Wiesen, verwinkelten Flussarmen und breiten Lagunen bestimmt. Besondere Hingucker entlang der Memel sind die Flussinsel Rusne und der Leuchtturm am Windenburger Eck.

Die litauische Ostsee als Besucher-Magnet

Das Seebad Palanga ist der beliebteste Badeort in Litauen

Die litauische Ostsee, bei den Einwohnern als Baltisches Meer bekannt, erstreckt sich rund 100 Kilometer im Westen des Landes und begeistert Besucher mit raschelnden Pinien-Wäldern, goldgelben Sanddünen und farbenfrohen Sonnenuntergängen.

Die beliebtesten Strände Litauens findest Du im Seebad Palanga, in Klaipeda und Neringa. Auch wenn die Wassertemperatur im Baltischen Meer selten auf über 20 Grad ansteigt, kannst Du hier prima schwimmen gehen. Die meisten Strände sind für ihre hervorragende Wasserqualität bekannt.

Übrigens: Wer Bernstein-Schmuck mag, sollte in den Wintermonaten einmal Ausschau nach im Wasser treibenden Bernsteinen halten. Wer kein Glück hat kann eindrucksvolle Exponate im Bernsteinmuseum in Palanga bewundern.

Der höchste Punkt Litauens

Der Hügel Aukštojas ist der höchste Punkt in Litauen

Gebirge gibt es in Litauen nicht, das Land ist eher flach bis hügelig. Der höchste Punkt des Landes liegt deshalb nur knapp 300 Meter über dem Meeresspiegel. Die größte Erhebung ist mit 294 Metern der Aukštojas, der etwa 24 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Vilnius liegt. Ein Aussichtsturm bietet idyllische Blicke auf die umliegenden Wälder. Nur wenige Zentimeter kleiner ist der Juozapines Kalnas, der rund einen halben Kilometer entfernt liegt.

Die Tierwelt in litauischen Wäldern und Seen

Auf der Kurischen Nehrung leben heute zwischen 40 und 60 Elche

In Litauen findet man alle in Mitteleuropa heimischen Tierarten wie Füchse, Marder, Wildschweine sowie Rot- und Rehwild. Doch die Wälder bieten auch Unterschlupf für andere Wildtiere wie Wölfe, Luchse, Bären und sogar Elche. In den knapp 3000 Seen und 800 Flüssen fühlen sich Fischotter, Bisamratten und verschiedenste Fischarten wohl.

Unser Fazit: Die Schätze der Natur locken zum Litauen Urlaub

Große und kleine Gäste profitieren von der Schönheit der litauischen Natur

Ob Nationalpark, Ostseestrand oder sanfte Hügel: Erholungssuchende und Naturfreunde haben in Litauen die Möglichkeit, vielfältige Landschaften und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Darüber hinaus gibt es eine spannende Tierwelt zu entdecken.

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