Komm mit auf eine digitale Sightseeing-Tour nach Jordanien – einem Land geprägt von weiten Wüsten und herzlicher Gastfreundschaft. Hier treffen uralte Kulturen und spektakuläre Landschaften aufeinander: vom legendären Schatzhaus in Petra, über die rotgoldenen Dünen des Wadi Rum, bis hin zum heilsamen Wasser des Toten Meeres.
Doch neben den weltberühmten Wahrzeichen hat der Wüstenstaat noch so viel mehr zu bieten. Um das vielseitige Land besser kennenzulernen, stellen wir Dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Jordanien vor – von den absoluten Highlights bis zu unbekannteren Geheimtipps.
Inhaltsverzeichnis
Alle Highlights im Überblick – Karte mit Jordaniens Sehenswürdigkeiten
Top 10 Sehenswürdigkeiten in Jordanien
1. Petra – Jordaniens berühmteste Sehenswürdigkeit
Die antike Felsenstadt Petra gehört zu den faszinierendsten archäologischen Stätten der Welt und zählt nicht ohne Grund zu den neuen sieben Weltwundern sowie zum UNESCO-Welterbe. Einst war Petra die florierende Hauptstadt der Nabatäer, die durch geschickten Handel und ihre beeindruckende Baukunst ihre Spuren in der Region hinterließen.
Zwischen Römischen Tempeln, antiken Grabstätten und Bauwerken wie dem imposanten Kloster Ad Deir tauchst Du in Petra tief in die bewegte Vergangenheit der Region ein. Größte Attraktion der „verlorenen Stadt“ und ikonisches Wahrzeichen Jordaniens ist das berühmte Schatzhaus des Pharaos (Al-Khazneh), dessen prachtvolle Fassade direkt in den rotbraunen Sandstein geschlagen ist.
Schon der Weg nach Petra beginnt spektakulär und ist bereits eine Sehenswürdigkeit an sich: Durch die enge, etwa 1,2 Kilometer lange Siq-Schlucht bahnst Du Dir Deinen Weg zwischen bis zu 80 Meter hohen Sandsteinwänden.
Reise-Tipp: Plane für die Felsenstadt Petra mindestens einen ganzen Tag ein, besser noch zwei. Besonders magisch wird es am frühen Morgen oder am späten Nachmittag, wenn die meisten Besucher verschwunden sind und die Felsen im warmen Licht erstrahlen.
2. Wadi Rum – Das „Tal des Mondes“
Rote Sanddünen, zerklüftete Felsen und endlose Weiten: Das Wadi Rum, auch „Tal des Mondes“ genannt, gehört zu den eindrucksvollsten Naturlandschaften Jordaniens. Schon Lawrence von Arabien schwärmte von der magischen Schönheit dieser Wüste und auch mehrere Hollywood-Filme wie Der Marsianer – Rettet Mark Watney nutzten das Tal als Kulisse, wodurch Wadi Rum zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes wurde.
Heute ist das UNESCO-Welterbe ein Paradies für Abenteurer und Naturliebhaber. Ob bei einer Jeep- oder Kameltour, beim Wandern oder Klettern – die spektakulären Felsformationen und die beeindruckende Stille der Wüste schaffen eine unvergleichliche Atmosphäre.
Reisetipp: Übernachte in einem traditionellen Beduinencamp. Nachts erlebst Du im Wadi Rum einen der klarsten Sternenhimmel der Welt.
3. Das Tote Meer – Schwerelos treiben am tiefsten Punkt der Erde
Ein einzigartiges Naturwunder erwartet Dich am Toten Meer, dem tiefstgelegenen Punkt der Erde. Rund 430 Meter unter dem Meeresspiegel kannst Du hier ein ganz besonderes Badeerlebnis genießen: Durch den extrem hohen Salzgehalt des Wassers ist es nahezu unmöglich unterzugehen – stattdessen schwebst Du mühelos an der Oberfläche.
Neben dem besonderen Gefühl des Schwebens ist das Tote Meer auch für seine heilenden Eigenschaften bekannt. Der mineralreiche Schlamm gilt als wohltuend für Haut und Gelenke und wird gerne für natürliche Wellnessanwendungen genutzt. In der Region Sweimeh findest Du zahlreiche Resorts und Hotels, die perfekte Bedingungen für einen entspannten Wellness- und Gesundheitsurlaub bieten.
Reisetipp: Für eine entspannte Auszeit vom Sightseeing bieten sich das Dead Sea Spa Hotel mit Medical Center**** sowie das luxuriöse Mövenpick Resort & Spa Dead Sea***** direkt am Ufer des Toten Meeres an.
4. Sehenswürdigkeiten in Amman – Jordaniens weltoffene Hauptstadt
Während die jordanische Hauptstadt Amman heute durch ihre Rolle als internationale Finanzmetropole zu den modernsten und sichersten Städten der arabischen Welt zählt, blickt sie auf eine bewegte Geschichte zurück. Im Laufe der Jahrhunderte stand Amman unter der Herrschaft der Ammoniter, Griechen, Römer, Byzantiner und Umayyaden – wovon bis heute imposante Bauwerke aus verschiedenen Epochen zeugen.
So thront hoch über der Stadt die beeindruckende Zitadelle von Amman, von der Du einen weiten Blick über die Dächer der Stadt genießt. Zudem kannst Du hier Überreste antiker Tempel, wie den Herkulestempel, sowie das Archäologische Museum erkunden.
Ein weiteres Must-See in Amman ist das imposante Römische Theater, das Platz für bis zu 6.000 Zuschauer bot und heute noch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Auch die elegante König-Abdullah-Moschee mit ihrer markanten blauen Kuppel ist einen Besuch wert.
Reisetipp: Erkunde Amman zu Fuß und lass Dich durch die Gassen der Altstadt treiben. Besonders authentisch erlebst Du die Stadt am Abend, wenn in den zahlreichen Restaurants und Cafés die jordanische Gastfreundschaft spürbar wird.
5. Jerash – Die antike Ruinenstadt
Nur 40 Kilometer nördlich von Amman liegt Jerash, eine der besterhaltenen römischen Ruinenstädte weltweit. Nach Petra ist die Stadt die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit in Jordanien. Das antike Gerasa, wie der Ort einst hieß, war Teil der Dekapolis – eines Zusammenschlusses bedeutender Städte in der römischen Provinz.
Beim Spaziergang durch die weitläufige Anlage erwarten Dich Highlights wie der Hadriansbogen, das monumentale Südtheater, prachtvolle Säulenstraßen und gut erhaltene Tempel, wie den Zeus- und den Artemis-Tempel. Besonders eindrucksvoll ist das ovale Forum, das von 56 ionischen Säulen umgeben wird und als Herzstück der Stadt diente.
Insider-Tipp: Ein Tagesausflug nach Jerash kannst Du hervorragend mit dem Aufenthalt in Amman oder einem Besuch der Stadt Madaba verbinden.
6. Biosphärenreservat Dana – Jordaniens grünes Naturparadies
Ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber ist das Biosphärenreservat Dana, das größte Naturschutzgebiet Jordaniens – über 1.200 Tier- und Pflanzenarten finden hier ein geschütztes zuhause. Auf zahlreichen Lehrpfaden und Wanderwegen streifst Du durch zerklüftete Felslandschaften, grüne Täler, Wüstengebiete und bewaldete Berghänge und entdeckst mit etwas Glück seltene Tiere wie den arabischen Wolf oder den nubischen Steinbock.
Reisetipp: In nachhaltigen Lodges und Zelten kannst Du direkt im Reservat übernachten und der beeindruckenden Stille der Natur lauschen.
7. Madaba – Die Stadt der Mosaike
Madaba, etwa 35 Kilometer südlich von Amman, findet bereits in der Bibel Erwähnung und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Von den Moabitern gegründet, wurde die Stadt später von den Nabatäern, Römern und Byzantinern beherrscht. Besonders in der byzantinischen Zeit erlebte die Madaba seine Blüte. Nach einem verheerenden Erdbeben geriet die Stadt jedoch lange in Vergessenheit, bis sie im späten 19. Jahrhundert von christlichen Familien neu entdeckt wurde – mitsamt hunderter spektakulärer Mosaike, die Madaba den Beinamen „Stadt der Mosaike“ verleihen.
Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist zweifelsohne die weltweit einzigartige Mosaikkarte, die den Boden der griechisch-orthodoxen Kirche St. Georg schmückt. Die aus dem 6. Jahrhundert stammende Karte zeigt das Heilige Land und gilt als das älteste geografische Bodenmosaik der Welt. Doch auch der weitläufige Archäologie- und Museumspark sowie das Mosaikmuseum sind definitiv sehenswert.
Insider-Tipp: Der Ausflug nach Madaba lässt sich ideal mit einem Besuch des nahegelegenen Berg Nebo verbinden.
8. Berg Nebo – Spiritueller Ort mit beeindruckender Aussicht
Der sagenumwobene Berg Nebo zählt zu den wichtigsten Pilgerstätten Jordaniens. Der Überlieferung nach soll Gott Moses nach 40 Jahren in der Wüste auf diesen Berg geführt haben, von wo aus Moses das Gelobte Land erblickt haben soll.
Damals wie heute erblickt man von dem rund 800 Meter hohen Berg das Jordantal bis hin zum Toten Meer und sogar Israel und Palästina. Auf dem Gipfelplateau findest Du zudem die Überreste einer frühbyzantinischen Kirche mit gut erhaltenen Mosaiken, die Szenen aus dem alltäglichen Leben zeigen sowie eine neue katholische Kirche.
Reisetipp: Besuche den Berg Nebo am besten bei gutem Wetter und klarer Sicht – dann kannst Du sogar die Heilige Stadt Jerusalem am Horizont erspähen.
9. Kreuzritterburg von Kerak – Mittelalterliche Festung mit Aussicht
Hoch über der Landschaft, auf halbem Weg zwischen der Hauptstadt Amman und Petra, thront die imposante Kreuzritterburg von Kerak, eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten Jordaniens. Die mächtige Festung wurde im 12. Jahrhundert erbaut, und hatte durch die Lage an wichtigen Handelsrouten strategische Bedeutung für die Kreuzritter und den Schutz ihres Einflussgebietes.
Heute kannst Du die gut erhaltenen Ruinen frei erkunden und dabei die spannende Mischung aus europäischer, byzantinischer und arabischer Architektur entdecken. Von der obersten Plattform eröffnet sich Dir ein atemberaubender Blick über das umliegende Tal und die Stadt Kerak.
Insider-Tipp: Plane Deinen Besuch in den Vormittagsstunden ein, um die Burg in Ruhe zu erkunden.
10. Rotes Meer – Tauchen und Entspannen am Golf von Akaba
Ganz im Süden Jordaniens, in der Küstenstadt Akaba, eröffnet sich Dir eine andere Seite des Landes: das tiefblaue Rote Meer mit seinen farbenfrohen Korallenriffen. Bunte Fischschwärme, Wracks von versunkenen Schiffen und die Korallenriffe machen die Region zum Paradies für Taucher und Schnorchler.
Genieße entspannte Stunden an den gepflegten Stränden, flaniere entlang der Uferpromenade oder entdecke die Altstadt Akabas mit ihren traditionellen Märkten und Restaurants.
Reisetipp: Die besten Bedingungen zum Tauchen und Schnorcheln herrschen von April bis Oktober.
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