CBD – Das neue Wundermittel bei Gesundheitsproblemen?
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- CBD – Das neue Wundermittel bei Gesundheitsproblemen?
- Veröffentlichungsdatum:
- 26.10.2021
- Aktualisiert:
- 11.11.2025
- Lesezeit:
- 6 Minuten
Die Hanfpflanze wurde in Deutschland lange Zeit als Droge verpönt und es herrscht noch heute eine gewisse Unwissenheit und Stigmatisierung von Cannabis. Erst seit Neustem rücken die Pflanze und vor allem das daraus gewonnene CBD Öl wieder in den Fokus der medizinischen Forschung. Es wird inzwischen in verschiedensten Anwendungsgebieten eingesetzt und erlebt einen regelrechten Hype, aus dem eine Vielzahl an Produkten mit CBD hervorging. Der folgende Artikel soll Sie darüber aufklären, was CBD eigentlich genau ist, wie und wofür es eingesetzt werden kann und was bei der Anwendung zu beachten ist. Zudem werden Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile der Verwendung von CBD Öl aufgezeigt, damit Sie sich ein eigenes Bild davon machen können.
Was ist CBD? – Eine Definition
CBD (kurz für Cannabidiol) ist eines der über 100 bisher bekannten Cannabinoide, die in der weiblichen Hanfpflanze vorkommen. Es hat eine beruhigende, angstlösende, entkrampfende, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung und kann dementsprechend in vielfältigen medizinischen Bereichen Anwendung finden.
Moment mal – Hanf? Ist CBD also eine Droge?
Die kurze Antwort: Nein, CBD ist keine Droge, sondern ein Medikament. Die lange Antwort: In der weiblichen Hanfpflanze kommen viele verschiedene Wirkstoffe vor, die sogenannten Cannabinoide. Die bekanntesten dabei sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Während THC eine starke psychoaktive und berauschende Wirkung zeigt, hat das Cannabinoid CBD einen beruhigenden Effekt und macht im Gegensatz zu THC nicht high. Durch seine vielen positiven Effekte für die Gesundheit ist das aus der Hanfpflanze gewonnene CBD Extrakt als ein Medikament gegen zahlreiche Beschwerden zu betrachten. Wie so viele Medikamente kann CBD auch aus Droge missbraucht werden. Das verändert aber nicht die Tatsache, dass es ein Medikament ist, das von Ärzten verordnet und von Apotheken angeboten wird.
Deshalb ist CBD, bzw. sind Produkte mit Cannabidiol in Deutschland auch durch das Betäubungsmittelgesetz nicht verboten, sondern können legal erworben und konsumiert werden. Die Produkte gibt es inzwischen rezeptfrei in vielen Online-Shops, Apotheken und Drogerien.
Die Wirkung von CBD im Körper
Der Körper verfügt über ein sogenanntes Endocannabinoidsystem, welchen für viele Funktionen zuständig ist. Es beeinflusst das Immunsystem, den Schlafrhythmus sowie viele weitere neurologische und kognitive Prozesse. CBD dockt ebenso wie der körpereigene Botenstoff Endocannabinoid an die Cannabinoid Rezeptoren an, womit es einige der Funktionen positiv beeinflussen kann. Vor allem bei Krankheiten kann es zu einem Mangel an Endocannabinoid-Botenstoffen kommen, die durch das CBD ersetzt werden können. Umfassende Studien und eine große Vielzahl an Erfahrungsberichten belegen, dass CBD dadurch beruhigend, schmerzlindernd, entzündungshemmend, krampflösend, entspannend und regenerierend wirken kann - und das nicht nur beim Menschen sondern auch beim Tier.
Das CBD wird bei den meisten Produkten über die Mundschleimhaut aufgenommen und entfaltet rasch die erwünschte Wirkung, die für etwa 9 Stunden anhält. Bei Kapseln kann es etwas länger dauern als z.B. beim Öl, da das in Ihnen eingepresste Öl sich erst im Magen freisetzt.
Bei welchen Beschwerden kann CBD helfen?
- Schlafstörungen
- Burnout
- Depressionen
- Ängste / Angststörungen
- Übelkeit
- Epilepsie
- Rheuma / Arthritis
- Tumor (Hemmung des Wachstums)
- Innere Unruhe
- Entzündungen
- Stress
- Schmerzen (z.B. bei Regelschmerzen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen)
- Muskelschmerzen- und verspannung nach starker sportlicher Belastung
- Juckreiz
Wie wende ich CBD an?
Für die Anwendung von Cannabidiol wird empfohlen, die Dosis erst langsam zu steigern und sich vorsichtig an die optimale Dosierung heranzutasten. Die Höhe der Dosis, die es braucht, ist nämlich recht individuell und abhängig vom Alter, Gewicht, Grad der Beschwerden und anderen Faktoren. Allgemeingültige Dosierungshinweise gibt es mangels wissenschaftlicher Studien noch nicht. Üblicherweise werden aber morgens und abends je 6 Tropfen unverdünnt unter die Zunge gegeben. Am besten, Sie benutzen zunächst ein CBD Öl, da Sie hier die meiste Kontrolle über die Dosierung haben und beginnen mit einem Tropfen, den Sie unter der Zunge auftragen.
CBD gibt es inzwischen als Öl, CBD Tropfen, in Kapseln, Cremes und sogar in Tiernahrung sowie in Gummibärchen, Schokolade, Kaugummis, Kaffee oder Tee. Es gibt auch einige, die CBD rauchen oder Dampfen, das bringt jedoch Risiken, wie Schädigung der Lunge mit sich und ist daher nicht zu empfehlen. Die Cremes und andere Kosmetikprodukte sind natürlich für die äußere Anwendung bestimmt und werden beispielsweise auf irritierte Hautpartien aufgetragen. Die anderen Produkte werden oral eingenommen.
Sie sehen, dass CBD durch die Vielzahl an einfach einzunehmenden Produkten ohne Probleme in den Alltag integriert und beispielsweise wie eine Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden kann.
Vorteile & Nebenwirkungen von CBD
Für die Nebenwirkungen ist anzumerken, dass diese zum einen vor allem bei hohen Dosen auftreten und zudem minimal sind und recht schnell wieder verschwinden.
Worauf muss ich beim Kauf von CBD achten?
Ihnen ist vielleicht aufgefallen, dass es in Drogerien und Supermärkten Neuerdings an Produkten nur so wimmelt, auf denen groß "mit Hanf" oder Ähnliches draufsteht und die damit auf die Trendwelle aufspringen wollen. Diese Produkte enthalten jedoch in vielen Fällen nicht den eigentlichen Wirkstoff, sondern sind meist etwa aus Hanfsamen hergestellt. Natürlich haben Hanfsamen den Vorteil, dass sie durch die enthaltenden Nährstoffe sehr gesund sind. Doch ist in den Samen kein CBD enthalten und somit gibt es darüber hinaus keinen gesundheitlichen Nutzen. Auch Hanföl ist nicht mit CBD Öl zu verwechseln. Bei Hanföl handelt es sich nämlich um ein hochwertiges Speiseöl, welches weder CBD, noch THC enthält. Achten Sie beim Kauf also darauf, dass bei den Inhaltsstoffen auch wirklich der Wirkstoff Cannabidiol aufgeführt wird und wie viel jeweils enthalten ist.
Auch sollten Sie auf die Herkunft von CBD Ölen achten, da qualitativ minderwertige Produkte im schlimmsten Fall mit Giftstoffen und Schwermetallen belastet sein können. Greifen Sie am besten zu Ölen aus zertifiziertem Nutz Hanf aus europäischem Anbau.
Bei unseriösen Anbietern besteht zudem die Gefahr, dass sie die Qualität ihrer Produkte nicht genau überwachen und diese beispielsweise einen zu hohen THC Gehalt haben. Dieser muss in jedem Fall unter 0.2 % bleiben, ansonsten ist das Produkt illegal. Informieren Sie sich also genau über den Anbieter, bevor Sie ein CBD Produkt erwerben.
FAQ – Sonstige Fragen zu CBD
Der Einnahme von Blutverdünnern, Antidepressiva, Schlafmitteln und Herzmedikamenten wird vermutet, dass CBD unter Umständen die Wirkung beeinflussen kann. Sollten Sie andere Medikamente einnehmen, ist es daher in jedem Fall ratsam, vor der Einnahme mit einem Arzt über die eventuell auftretenden Wechselwirkungen zu sprechen.
Da der Wirkstoff ebenso wie Alkohol und Schmerzmittel über die Leber abgebaut wird, ist von dem Konsum bei Leberschäden abzuraten. Auch Schwangere sollten CBD nicht konsumieren, da es in diesem Bereich noch nicht ausreichend Forschungsergebnisse gibt.
Da CBD keinen Einfluss auf Ihre Fahrtauglichkeit hat, können und dürfen Sie ohne Probleme am Straßenverkehr teilnehmen. Ihr Führerschein ist durch den Konsum nicht in Gefahr, da es sich bei CBD nicht um eine Droge handelt.
Für Haustiere gilt in etwa dasselbe wie für uns Menschen. Die Studienlage ist noch mangelhaft, doch wurden bislang nur wenige Risiken und Nebenwirkungen festgestellt. CBD Öl findet zurzeit hauptsächlich Anwendung bei Hunden, Katzen, Pferden und Kaninchen. Auch hier wirkt CBD schmerzstillend und beruhigend.
Fazit: Sollte man CBD also anwenden?
Zunächst lässt sich festhalten, dass CBD noch nicht umfangreich erforscht ist, da die Hanfpflanze und ihr Nutzen erst vor kurzem wiederentdeckt wurden. Die Forschung war lange Zeit aufgrund des Verbotes stark eingeschränkt und es sind in Zukunft noch mehr Studien nötig.
Was bisher jedoch bereits festgestellt werden konnte, sind zum einen die vielen positiven Wirkungen, die CBD in verschiedensten Bereichen haben kann. Zum anderen weist der Wirkstoff kaum Nebenwirkungen auf und ist zudem sehr risikoarm. Gerade im Vergleich zu anderen Medikamenten mit ähnlichen Wirkungen hat CBD damit entscheidende Vorteile und bietet beispielsweise eine gute natürliche Alternative für herkömmliche Schmerzmittel, die oft unerwünschte Nebeneffekte mit sich bringen. Der Konsum von CBD ist damit unbedenklich und kann Ihnen das Leben in vielen Bereichen erleichtern.
Sie können es also ruhig ausprobieren!
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Über die Autorin
Natalie Raasch
Natalie ist unsere Wellbeing-Expertin. Ob Wellness, Yoga, Diäten, Ernährungstrends oder Home-Workouts – sie weiß, was wirklich guttut und verpackt es durch ihr Germanistik-Studium in schönste Blog-Artikel.
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