Gerade beim Frühstück halten sich Mythen und Gerüchte sehr hartnäckig – zahlreiche Studien behaupten die unterschiedlichsten Dinge. Frühstücken wie ein Kaiser, nein, wie ein Bettler. Oder doch gar nicht? Ja, was denn nun? Wir bringen Licht ins Dunkle!
Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Ernährungsstudien sogenannte Beobachtungsstudien sind. Mit anderen Worten: Beobachtungen werden von den Testpersonen selbst angegeben. So kann eine Studie beispielsweise zeigen, dass sich eine Person, die ausgiebig frühstückt, fitter fühlt als jemand, der das Frühstück ausfallen lässt. Ob das aber an dem Frühstück an sich liegt, bleibt unklar. Es könnte demnach genauso gut sein, dass sich die zweite Person durch einen unregelmäßigen Tagesablauf, Stress im privaten Umfeld oder anderen Faktoren nicht fit fühlt. Also: Studien beiseite!
Statt auf fremde Menschen, solltest Du lieber auf Dich selbst hören. Was sagt Dein Körpergefühl? Zu welchen Zeiten hast Du Hunger? Solltest Du morgens absolut nicht hungrig sein und gar keinen Appetit haben, dann zwing’ Dich auch nicht zum Frühstück. Du kannst Dir genauso gut etwas vorbereiten und mit ins Büro nehmen. Wichtig ist am Ende des Tages die Zahl deiner aufgenommenen Kalorien – und die Qualität der Nahrung.
Es hat sich ausgezuckert!
So, jetzt kommen wir zu den Frühstückern. Oft ist das Bild, das wir vor Augen haben, wenn wir an Frühstück denken, ganz klar: Ein leckeres helles Brötchen mit Marmelade oder Nutella… Dazu ein feiner Kakao. Das geht ganz einfach auch anders – und zwar zuckerfrei! Ernährungsexpertin Hannah Frey stellt uns in ihrem Buch “Zuckerfrei – die 40 Tage Challenge” zahlreiche tolle Rezepte vor, die ideal für ein gesundes Frühstück sind. Eines ihrer exklusiven Rezepte dürfen wir Euch heute vorstellen!
Joghurt mit Kokos-Granola
Für 2 Portionen
Zubereitungszeit: 15 Min., Backzeit: 10 Min.
- 60 g Mandeln
- 80 g Kokosöl
- 200 g Buchweizen
- 4 EL Kokoschips
- 1 TL Zimtpulver
- ½ TL gemahlene Vanille
- Salz
- 20 g Chia-Samen
- 150 g Heidelbeeren
- 300 g griechischer Joghurt (10% Fett)
© Gräfe und Unzer/Fotografin: Maria Brinkop
- Den Backofen auf 175° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Für das Granola die Mandeln fein hacken. Kokosöl in einem kleinen Topf leicht erhitzen, sodass es flüssig wird. Mit Mandeln, Buchweizen, Kokoschips, Zimt, Vanille und 1 Prise Salz vermischen.
- Das Granola auf dem Backblech verteilen und 10 Min. im Ofen mittig backen, bis es gut getrocknet ist, dann auskühlen lassen. Granola mit Chia-Samen vermischen, in ein Schraubglas oder einen Vorratsbehälter füllen und gut verschließen. Haltbarkeit: ca. 3 Monate.
- Die Heidelbeeren verlesen, abbrausen und trocken tupfen. Joghurt und Heidelbeeren auf zwei Schüsseln verteilen und je 2 EL Kokos-Granola darüberstreuen. Das übrige Granola reicht für weitere 12 Portionen.
Pro Portion ca. 355 kcal, 8 g Eiweiß, 26 g Fett, 22 g Kohlenhydrate
Natürlich seid Ihr hier ganz frei und könnt einzelne Zutaten weglassen oder ersetzen. Besser als Dinge wegzulassen, die Du eigentlich magst, ist es aber immer, eine Alternative zu finden. So hältst Du die zuckerfreie Ernährung auch dauerhaft durch! Oft sind es nur Kleinigkeiten: Gekaufte Marmelade durch zuckerfreie Marmelade ersetzen oder Margarine durch Butter, weil diese bessere Fette enthält. Weitere tolle Tipps und Gerichte findet Ihr in Hannah Freys Buch. Gerne könnt Ihr uns auch kontaktieren, nach unseren Erfahrungen und persönlichen Schwierigkeiten fragen. Also, weiter geht’s! 🙂
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