Motivation für Sport und Bewegung finden

Sport und Bewegung halten nicht nur Ihren Körper und Geist fit, sondern sorgen auch dafür, dass Sie zufriedener und konzentrierter durch den Alltag gehen. Zudem werden beim Sport Glückshormone freigesetzt und Sie gewinnen an Selbstvertrauen. Das sind eigentlich genug Gründe, um sich mehr zu bewegen. Dennoch siegt bei vielen Menschen oftmals der innere Schweinehund und die Bewegung kommt zu kurz. Wir verraten Ihnen heute ein paar Tipps, wie Sie leichter Motivation für Sport und Bewegung finden können.

Mit diesen Tipps schaffen Sie sich eine sportliche Routine und bleiben motiviert.

Warum möchten Sie sich mehr bewegen? Suchen Sie einen Ausgleich zum stressigen Alltag, möchten Sie sich stark fühlen, abnehmen, oder einfach fitter werden? Vielleicht haben Sie sogar ein klares Ziel vor Augen, wie beispielsweise einen (Halb-)Marathon oder eine Wanderung zu bestreiten, die Sie seit Jahren auf Ihrer Bucket-List haben?

Wenn Sie wissen, wofür Sie trainieren und ein starkes "Warum" haben, kommt die Motivation von ganz allein. Visualisieren Sie Ihr Ziel und erstellen Sie sich einen Trainingsplan, der Sie Ihrem Traum Stück für Stück näherbringt. Wenn Sie dann anfangen, die ersten Fortschritte zu machen, werden Sie richtig Feuer fangen und noch mehr Lust am Training entwickeln.

Wenn Sie sich regelrecht zum Sport zwingen müssen und der Schweinehund immer und immer wieder siegt, haben Sie wahrscheinlich noch nicht die richtige Art von Bewegung für sich entdeckt.

Um intrinsische Motivation für Sport zu entwickeln, ist es daher zunächst einmal wichtig, eine Sportart zu finden, die Sie wirklich reizt. Überlegen Sie doch mal, was Sie als Kind gerne gemacht haben und bei welcher Art von Bewegung noch heute die Zeit stehen bleibt, weil Sie so sehr im Moment sind. Mögen Sie Teamsport oder sind Sie lieber für sich allein? Sind Sie gerne in der Natur? Diese Fragen können Sie Ihrer neuen Sportart ein Stück näherbringen.

Wenn Sie einen Sport finden, der Ihnen wirklich Spaß macht, werden Sie automatisch Zeit im Alltag dafür einräumen, ohne dass es sich nach Zwang anfühlen muss.

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für die meisten Sportarten. Aber das Beste ist es, einfach anzufangen und den Weg zu genießen, auch wenn noch nicht alles so leicht klappt, wie Sie das gerne hätten.

Dabei ist es vor allem wichtig, sich nicht mit anderen zu vergleichen, um Frust zu vermeiden. Bleiben Sie bei sich, schätzen Sie die kleinen Fortschritte, die Sie machen, und überfordern Sie sich zu Beginn Ihrer sportlichen Reise nicht.

Gerade am Anfang können zu hoch gesteckte Ziele bzw. zu harte Trainingseinheiten zu Misserfolgen und Frustration führen. Zu leicht sollte Ihr Training allerdings auch nicht sein, da sonst schnell Langeweile aufkommt und die Motivation schwindet. Die Herausforderung besteht also darin, dass Sie sich weder zu niedrige noch zu hohe Ziele setzen.

Viele Menschen nutzen die SMART-Formel für die Zielsetzung:

S: Ziele müssen spezifisch bzw. eindeutig definiert werden. 10 Liegestütze bis zum Ende des Monats machen zu können, ist ein spezifischeres Ziel als "fitter zu werden".

M: Ihre Ziele sollten am besten messbar sein! Distanzen, Bestzeiten, Gewichte, Wiederholungen - Sie suchen aus, woran Sie Ihr Ziel messen.

A: Genauso wichtig ist es, attraktive Ziele zu haben. Für viele ist es ein attraktives Ziel, an einem Lauf teilzunehmen. Für andere ist das attraktivste Ziel überhaupt, Krankheiten abzuwenden und fit und gesund zu bleiben.

R: Ihr Ziel sollte anspruchsvoll, dennoch realistisch sein.

T: Ihr Fitness-Ziel sollte zudem noch zeitlich terminiert sein. Beispiel: "In 6 Monaten einen freien Handstand lernen."

Überlegen Sie sich, welche Ihre individuellen SMART-Ziele sind, erstellen Sie sich mithilfe der eben genannten Punkte einen Trainingsplan und verzeichnen Sie schon bald die ersten Erfolge!

Manchmal hilft es auch, einen motivierten Sportpartner zu finden, der Sie ein wenig mitreißen kann. Der Vorteil ist nicht nur, dass Sie sich bei Ihrem Workout gegenseitig motivieren und unterstützen, sondern auch, dass Sie dem anderen gegenüber eine gewisse "Verpflichtung" haben. Wenn der innere Schweinehund jammert und Sie eigentlich gern liegen bleiben würden, raffen Sie sich wegen Ihrer Verabredung doch noch auf - und nach getaner Arbeit werden Sie froh sein, Sport gemacht zu haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich gegenseitig inspirieren können. Im besten Fall haben Sie andere Stärken und Schwächen und können sich daher beim Training gegenseitig austauschen und voranbringen.

Auch wenn die Zeit es gerade nicht zulässt, ein 70-minütiges Workout einzuplanen, ist ein wenig Sport besser als gar keiner. Ein 10 Minuten Power-Workout vor dem Frühstück, eine entspannte Yoga-Session vor dem Zu-Bett-Gehen oder einmal kurz mit dem Fahrrad auspowern.

Die Regelmäßigkeit führt uns zum vorletzten Punkt: Routinen.

Routinen sind wiederkehrende Handlungen, die uns unseren Alltag immens vereinfachen. Stellen Sie sich doch mal vor, Sie müssten jeden Morgen damit verbringen, sich aktiv zu überlegen, ob Sie sich erst die Zähne putzen und dann unter die Dusche springen oder andersherum. Routinen sparen Zeit und entlasten unser Gehirn. Ähnlich funktioniert es auch mit dem Sport. Bauen Sie sich daher feste sportliche Routinen in Ihre Woche ein. Nach einer Gewöhnungsphase werden diese so sehr verinnerlicht sein, dass Sie sie nicht mehr hinterfragen. Eine sportliche Routine könnte z.B. morgendliches Yoga zu einer festen Uhrzeit sein, oder Sie gehen einmal die Woche an einem bestimmten Tag ins Schwimmbad.

Irgendwann gehört die Routine so sehr zu Ihnen, dass Sie sich nicht mehr aktiv motivieren müssen, sondern sich Ihr Leben ohne den Sport fast nicht mehr vorstellen mögen.

Um am Ball zu bleiben und die Motivation nicht zu verlieren, können Sie auch mit kleinen Belohnungen arbeiten. Verabreden Sie sich mit einem Freund oder einer Freundin zum Sport und gehen Sie danach gemeinsam etwas in Ihrem Lieblingsrestaurant essen. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass man viele Dinge umso mehr genießen kann, wenn man das Gefühl hat, sie verdient zu haben? Ebenfalls können Sie sich nach einem aktiven Tag mit einem Thermenbesuch belohnen und sich besonders tief entspannen. Oder Sie fühlen sich mittlerweile fit genug für die Wanderung, die Sie seit Jahren gerne machen würden und belohnen sich mit einem Aktivurlaub!