Am Abend des 07. Septembers 2025, kurz nach 19:30 Uhr, findet ein besonderes Naturphänomen am Himmel statt: Eine totale Mondfinsternis. Da sich der Mond bei diesem Schauspiel bräunlich-rot verfärbt, spricht man auch von einem „Blutmond“. Es lohnt sich, den Mond näher zu betrachten, denn neben der physischen Verwandlung hat der Himmelskörper auch Einfluss auf die Erde. Mit seiner Gravitationskraft ist er nicht nur für den Wechsel der Gezeiten verantwortlich. Der Mond und sein Zyklus sollen auch Auswirkungen auf den Menschen haben.
Welche Wirkungen und Einflüsse den einzelnen Mond-Phasen nachgesagt werden und wie man die kosmische Energie geschickt für die eigene Gesundheit nutzt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Phase: Die Wirkung des Neumondes
- 2. Phase: Die Wirkung des zunehmenden Mondes
- 3. Phase: Die Auswirkungen des Vollmonds auf den Menschen
- 4. Phase: Der Einfluss des abnehmenden Mondes
- Besondere Phase: Die Mondfinsternis
- Der Einfluss der Elemente und Tierkreiszeichen
1. Phase: Die Wirkung des Neumondes auf den Menschen
Der Neumond, auch Leermond genannt, läutet die erste der acht Mond-Phasen ein. Er ist mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, da er zwischen Erde und Sonne steht und man so nur seine Nachtseite von der Erde aus sieht.
Die Auswirkungen des Neumonds auf den Menschen sind vielfältig: Wie der Name verrät, steht diese erste Mond-Phase für einen Neubeginn. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um schlechte Angewohnheiten und Laster hinter sich zu lassen. Der Neumond-Phase wird eine reinigende Wirkung nachgesagt und sie soll zugleich frische, neue Energie bringen – ideal, um zum Beispiel eine mehrtägige Fastenkur zu beginnen oder Ziele und Wünsche anzugehen. Zugleich wird der Körper durch die Mondkräfte beim Entgiften unterstützt und gestärkt.
2. Phase: Die Wirkung des zunehmenden Mondes
In den rund zwei Wochen zwischen Neu- und Vollmond nimmt der Mond stetig zu. Die Wirkung des zunehmenden Mondes zeigt sich darin, dass der Körper in dieser Phase leichter Kräfte sammeln und speichern kann. In dieser Zeit ist die Aufnahme von Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen besonders günstig. Ebenfalls hat der zunehmende Mond positiven Einfluss auf die geistige sowie körperliche Leistungsfähigkeit. Eine kräftigende, regenerierende Massage wirkt in dieser Phase besonders tiefgehend.
Da neben einem unangenehmen Völlegefühl auch eine Gewichtszunahme leichter möglich ist, sollte zu dieser Phase besonders auf eine kalorienarme Ernährung geachtet werden.
3. Phase: Die Auswirkungen des Vollmonds auf den Menschen
Kurz vor oder bei Vollmond berichten viele Menschen von körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen und Migräne sowie häufig von unruhigem Schlaf oder sogar Schlafwandeln. Die Auswirkungen des Vollmondes auf den Schlaf untersuchte Prof. Dr. Christian Cajochen, Leiter des Zentrums für Chronobiologie an der Universität Basel, im Jahr 2013 anhand einer Schlafstudie mit 33 Testpersonen. Das erstaunliche Ergebnis: An Abenden an und um den Vollmond herum schliefen seine Probanden durchschnittlich fünf Minuten später als an anderen Mond-Phasen ein. Die Schlafdauer verkürzte sich um rund 20 Minuten und die Tiefschlafphasen um 30 Prozent. Zugleich war der Spiegel des Schlafhormons Melatonin niedriger.
Neben den körperlichen Veränderungen stellen viele Menschen auch Auswirkungen des Vollmondes auf die Psyche fest. Vor allem Nervosität, Reizbarkeit, innere Unruhe oder emotionale Schwankungen sowie Konzentrationsstörungen treten häufiger auf.
Wer bei Vollmond mit Schlafstörungen und Nervosität zu kämpfen hat, sollte Meditations- oder Yogaübungen nutzen, um zur Ruhe zu finden und seine Gefühle ins Gleichgewicht zu bringen.
4. Phase: Der Einfluss des abnehmenden Mondes
Nach dem Vollmond nimmt der Mond stetig ab. Er geht über zum Halbmond und zur Sichel, bis er schließlich nicht mehr sichtbar ist. Bei abnehmendem Mond verbessert sich die Schlafqualität spürbar und sogar Wunden sollen schneller heilen. Die Wirkung des abnehmenden Mondes auf den Menschen zeigt sich auch darin, dass der Körper leichter zur Ruhe kommt und wieder neue Energie aufnehmen kann.
Psychisch ist der Mensch auch wieder mehr mit sich im Reinen, er strebt nach Selbstreflexion und innerer Zufriedenheit. Auch Diäten und Entgiftungskuren gelten beim abnehmenden Mond als besonders erfolgversprechend, da der Organismus ideal auf das Entwässern und Entschlacken eingestellt ist. Zudem ist dies die geeignete Phase für körperliche Fitness und Verausgabung. Wohltuend wirken auch Massagen, die entkrampfen und entspannen. Oft scheint es, dass beim abnehmenden Mond mehr gegessen werden kann, ohne eine rapide Zunahme zu befürchten – dennoch sollte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet werden.
Besondere Phase: Die Mondfinsternis
Auch ein astronomisches Ereignis wie eine Mondfinsternis, bei der der Mond vollständig im Schatten der Erde verschwindet, kann spürbaren Einfluss auf den Menschen haben. In der Astrologie steht der sogenannte Blutmond als Symbol für den Höhepunkt einer alten Entwicklung, die nun durch etwas Neues abgelöst wird. Oft ist dabei von tiefgreifenden Enthüllungen und unerwarteten Wendungen des Schicksals die Rede.
Die Wirkung des Blutmondes wird vor allem mit Transformation und Neubeginn verbunden: Nun empfiehlt es sich, den Blick nach vorn zu richten und die Zügel loszulassen, um offen für Neues zu sein – ein günstiger Zeitpunkt für einen Perspektivenwechsel. Interessant ist auch der volkstümliche Glaube, dass Babys, die während eines Blutmondes geboren werden, als außergewöhnlich energiegeladen, ideenreich und optimistisch gelten.
Der Einfluss der Elemente und Tierkreiszeichen
Mit seiner monatlichen Erdumrundung verändert der Mond nicht nur sein Äußeres, er durchläuft währenddessen auch zwölf Tierkreiszeichen, die dieselben Namen tragen wie die klassischen Sternzeichen. Diese sind in die vier Elemente unterteilt: Erde, Wasser, Feuer und Luft. Jedem der Elemente wird ein bestimmter Einfluss auf den menschlichen Körper und Geist nachgesagt. Rund zweieinhalb Tage hält sich der Erdtrabant in den jeweiligen Tierkreiszeichen auf. Wer den Himmelskörper auf seiner Reise begleiteten möchte, orientiert sich an speziellen Mondkalendern:
Element Feuer (Tierkreiszeichen Widder, Schütze, Löwe)
Befindet sich der Mond im Feuer-Element, ist der Körper voller Kraft und Energie. Besonders gut wird in dieser Zeit Protein verwertet. Angeregt wird auch das Zell- und Muskelwachstum. Allerdings lohnt sich in dieser Phase der Griff zu pflanzlichem Protein: Eier, Fisch oder Milchprodukte können im Speiseplan durch Hülsenfrüchte, Tofu oder Pseudo-Getreide wie Quinoa oder Amaranth ersetzt werden. Während einer Diät sollte die Protein-Zufuhr allerdings reguliert werden, da die enthaltenden Kalorien besser aufgenommen werden. Für den richtigen Frischekick sorgen Obst oder Smoothies.
Element Wasser (Tierkreiszeichen Krebs, Skorpion, Fische)
Der Verzicht von Süßigkeiten, Weißmehlprodukten und zu viel Kalorien steht im Element Wasser auf dem Programm. Das Nervensystem steht in dieser Phase ebenfalls unter dem Einfluss der Mondkräfte. Ideal sind der Verzehr von Vollkornprodukten und gesunden Snack-Alternativen, denn Heißhungerattacken kommen an diesen Tagen besonders häufig vor.
Element Erde (Tierkreiszeichen Stier, Steinbock, Jungfrau)
Wie das Element Erde vermuten lässt, stehen idealerweise Kräuter und Wurzelgemüse wie Rettich, Karotten oder Rote Beete auf dem Speiseplan. Der Körper kann zu diesem Zeitpunkt besonders gut Mineralstoffe, Vitamine oder Nährstoffe aufnehmen und verwerten. Zudem wirkt sich der Mond an diesen Tagen auf den Blutkreislauf aus.
Element Luft (Tierkreiszeichen Zwilling, Waage, Wassermann)
Steht der Mond in einem der Luft-Tierkreiszeichen, wird das Drüsensystem aus dem Kosmos beeinflusst. Die Aufnahme von Ölen, wie Oliven- oder Leinöl, ist zu diesem Zeitpunkt besonders wertvoll. Insbesondere eine Kombination aus flüssigem Fett mit Rohkost-Beilagen wie Karotten, Paprika oder Gurken ist empfehlenswert.