Die 11 besten Sehenswürdigkeiten in Marokko
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- Die 11 besten Sehenswürdigkeiten in Marokko
- Veröffentlichungsdatum:
- 18.01.2023
- Aktualisiert:
- 11.11.2025
- Lesezeit:
- 8 Minuten
Ob Kultururlaub, Surf Trip oder Familienreise: Marokko ist ein vielseitiges Land, welches für seine Besucher eine breite Palette an Urlaubsmöglichkeiten bereithält. Lernen Sie mit uns die 11 besten Sehenswürdigkeiten des beliebten nordafrikanischen Reiseziels kennen und lassen Sie sich inspirieren!
Die Millionenstadt Fes
Fes ist eine Stadt im Nordosten Marokkos und eine der vier Königsstädte des Landes. Mit über einer Millionen Einwohnern hat Fes nicht nur mehr Einwohner als Marrakesch, sondern auch mindestens genauso viel Kultur zu bieten wie die wohl bekannteste Stadt Marokkos. Damit ist Fes gerade für Menschen, die Kultur lieben, es aber ein wenig ursprünglicher mögen, goldrichtig.
Die heutige Königsstadt wurde um 800 nach Christus gegründet und war im 13. Jahrhundert Hauptstadt der muslimisch marokkanischen Berber-Dynastie. Die 13 Jahrhundert alte Geschichte der Stadt bekommen Besucher vor allem in der Medina zu spüren, die übrigens die größte Medina Nordafrikas ist. In der terrassenförmig angelegten Altstadt entdecken Besucher viele Schätze und eine Stimmung wie aus 1000 und einer Nacht. Gewürzpyramiden, Teppichhändler, frisches Obst und Gemüse - hier gibt es einfach alles.
Tipp: Wer Marokkos größte Medina von oben bestaunen möchte, der besucht den Borj Sud Aussichtspunkt, der über einem Olivenwald thront und eine fabelhafte Aussicht auf die Umgebung bietet.
Die grüne Königsstadt Meknès
Weiter geht's in eine weitere Königsstadt Marokkos: Meknès. Hier kommen alle Marokko Besucher auf ihre Kosten, die authentische mittelalterliche Atmosphäre erleben wollen. Doch was gibt es hier sonst noch zu sehen?
Wer Sehenswürdigkeiten in Meknès recherchiert, der stolpert immer wieder über die Bab Mansour, eines der schönsten Tore Marokkos, welches sich am Eingang zur Altstadt befindet. Obligatorisch ist nach dem Besuch dieses Highlights auf jeden Fall auch ein Spaziergang durch die orientalische Altstadt mit ihren vielen bunten Basaren. Hier ist es im Vergleich zu Fes oder Marrakesch weniger touristisch und überlaufen. Wenn Sie also noch ein paar preiswerte Souvenirs brauchen, schlagen Sie gern zu! Mit Einbruch der Dunkelheit kommen aber auch hier, ähnlich wie auf dem Hauptplatz von Marrakesch, die Schlangenbeschwörer, Feuerschlucker und Gaukler.
Die heilige Stadt Moulay Idriss
Moulay Idriss befindet sich südwestlich von Fes, in der Nähe von Meknès. Trotz der nur 12.000 Einwohner zählt die Stadt in der Region Fes-Meknès zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes. Wegen des Grabes von Idris I., dem ersten Herrscher der Idrisiden, gilt sie für viele Muslime als heilig und ist der bedeutendste Wallfahrtsort der muslimischen Bevölkerung Marokkos. Bis ins 20. Jahrhundert hinein durfte die Stadt nicht von Ausländern betreten werden.
Einen besonderen Ort in Moulay Idriss bzw. am Fuße der Stadt dürfen Sie sich keineswegs entgehen lassen: Das UNESCO Weltkulturerbe Volubilis. Eine geführte Tour bringt Sie zu den Ruinen der römischen Stadt, wo Sie in längst vergangene Zeiten eintauchen können.
Der Menara Garten
Der Menara Garten ist ein öffentlicher Stadtpark in Marrakesch. Der 100 Hektar große Park liegt etwa 3 Kilometer von der Medina der Stadt entfernt und bietet sich daher perfekt für einen Abstecher ins Grüne an, wenn es einen im bunten Treiben Marrakeschs mal zu trubelig wird. Diese künstliche Oase wurde wie viele andere damals angelegt, um der Hitze der Wüste zu entfliehen. Tropische Pflanzen, Olivenbäume und Seen mitten in der Stadt können Besucher hier mit allen Sinnen genießen.
Seit 1985 zählt der Garten zum UNESCO Weltkulturerbe. Das Beste: Der Menara Garten ist öffentlich zugänglich und komplett kostenlos. Verschiedene Busse oder Taxen bringen Sie kostengünstig zum Menara Garten.
Die Oase Jardin Majorelle
Neben dem Menara Garten gibt es eine weitere kleine Oase in Marrakesch, die Erholung vom bunten Treiben der Medina bietet: Der Jardin Majorelle. Hier sind Pflanzen aller 5 Kontinente heimisch, unter anderem Bambus, Drillingsblumen und riesengroße Kakteen, die in ihrem saften grün vor den blauen Häusern im Garten strahlen. 1947 wurde der Garten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So richtig bekannt wurde er allerdings erst in den 80er Jahren, nachdem der französische Mode Designer Yves Saint Laurent den Garten kaufte. 2008 starb der weltbekannte Modeschöpfer - seine Asche liegt heute noch im Rosengarten des Jardin Majorelle, einer seiner Lieblingsorte.
Die Dünenlandschaft Erg Chebbi
Erg Chebbi ist eine mystische Dünenlandschaft etwa 500 Kilometer östlich von Marrakesch und unweit der Grenze zu Algerien. Das malerische Wüstenmeer erstreckt über 22 Kilometer von Nord nach Süd und 5 Kilometer von Ost nach West. Der Ausgangspunkt für Touren in die Wüste ist Merzouga, ein winziger 500-Einwohner-Ort im Südosten des Landes, der einer kleinen Oase gleicht. Von hier aus starten viele Marokko-Besucher ihre Tour durch die magische Wüstenwelt aus 1001 Nacht. Auf Kamelen geht es durch den Sonnenuntergang, danach gibt es eine köstliche Tajine und eine unvergessliche Übernachtung im Berberzelt. Das Highlight ist aber vor allem der fantastische Sonnenaufgang am nächsten Morgen - mitten in der Sahara.
Die Lehmbausiedlung Ait Ben Haddou
Ein absolutes Sightseeing Highlight in Marokko ist die Straße der 1000 Kasbahs, knapp 200 Kilometer südlich von Marrakesch. Kasbahs - Das sind aus Lehm gestampfte Burgen oder auch ganze Dörfer und einer der berühmtesten Kasbahs ist Ait Ben Haddou, eine der am besten erhaltenen Lehmziegelstädte des Landes. Auch wenn das Dorf einer Hollywood Kulisse gleicht, leben hier ganz authentisch die Berber des Ben-Haddou-Stammes.
Schon der Weg zum Dorf ist wunderbar, denn die Landschaft ist einfach atemberaubend schön. Obstbäume und Palmenhaine, wohin das Auge reicht, faszinieren jeden Marokko-Urlauber.
Der Hippie Ort Essaouira
Essaouira, eine kleine Künstlerstadt, in der sich neben Artisten Kulturinteressierte, Surfer und Sonnenanbeter tummeln, befindet sich etwa 300 Kilometer westlich von Marrakesch. Durch die blau-weiß bemalten Häuser und das bunte Treiben auf den Straßen könnte man als Besucher auch meinen, man sei in Andalusien oder Portugal gelandet. Schon in den 60er und 70er Jahren entdeckten Hippies und Künstler den Ort mit dem malerischen Fischerhafen für sich. Sogar Bob Marley kam hierher zum Relaxen.
Heute finden Sie hier neben Surfer-Stränden und Künstlern vor allem jede Menge marokkanische Produkte, die in den Straßen verkauft werden: Arganöl, Keramikwaren und Gewürze. Freun Sie sich auf bezaubernde Riads aus 1001 Nacht und die Portugiesische Festung, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen dürfen. In der Nähe von Essaouira gibt es weitere ursprüngliche Atlantik-Küstendörfer mit naturbelassenen Stränden zum Wellenreiten und kleinen Cafés und Bars zum Relaxen. Hier trifft der Orient auf den wilden Atlantik.
Das Urlaubsparadies Agadir
Agadir, im Süden Marokkos, ist eine beliebte Urlaubsdestination mit Badestränden, Golfplätzen und Sterne Resorts. Zwischen antiken Sehenswürdigkeiten wie der Medina oder der Ruine Oufella und modernem Flair am Meer finden in dieser Hafenstadt alle Marokko-Besucher passende Ausflugsziele. Wer genug vom Bummeln entlang der Uferpromenade hat, besucht die kleinen hippen Surfer-Örtchen, die man von hier aus schnell mit dem öffentlichen Bus erreichen kann. Für Kinder gibt es in Agadir Tierparks, Wasserparks und spannende Museen.
Die blaue Stadt Chefchaouen
Chefchaouen is besser bekannt als die blaue Stadt. Aber wie kam die "blaue Perle" eigentlich zu ihrer Farbe? Zum einen soll die blaue Farbe vor "bösen Blicken" schützen, zum anderen soll es die kleinen Gassen aus bei warmen Temperaturen kühl halten.
Die magische blaue Stadt hoch im Norden ist zu Hause für etwa 45.000 Einwohner. Damit bietet sie genug Kultur und eine gute Infrastruktur und ist trotzdem nicht so überlaufen wie manch anderer Ort in Marokko. Hier herrscht eine eher entspannte Stimmung in den Straßen, auch wenn es natürlich auch hier Teppiche, Töpferwaren und andere Souvenirs zu kaufen gibt. Was es nicht gibt, sind aufdringliche Verkäufer. Hier kann man also völlig entspannt seinen Minztee in der Sonne genießen und den Urlaub revuepassieren lassen.
Die spektakuläre Todra Schlucht
Ein echter Geheimtipp zum Schluss: Die Todra-Schlucht im marokkanischen Atlasgebirge ist ein Must-See unter Abenteuerfans. Die spektakuläre Felsenschlucht gehört zu den bekanntesten Schluchten Marokkos, dennoch haben viele Urlauber nie von ihr gehört. Die Felswände sind bis zu 300 Meter hoch, an manchen Stellen aber nur etwa 10 Meter breit. Ein Spaziergang durch die Schlucht ist daher ein besonderes Erlebnis.
Angrenzend finden Sie die traumhafte Oase Tinghir, die auch das Eingangstor zur Todra Schlucht bildet. Die 45.000 Einwohner-Stadt ist an sich schon einen Besuch wert und hat einen der schönsten Palmenhaine des Landes zu bieten.
Konnten wir Sie inspirieren?
Dann stöbern Sie gern durch unser Angebot zu Marokko-Reisen. Ob Sightseeing und Kultur, Wellness, Yoga oder Surfen, sicher ist auch für Sie etwas Passendes dabei.
Über die Autorin
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