Langzeit-Fastenkuren zur Entgiftung

Langzeitfasten

Neustart für den Stoffwechsel

Finden Sie die passende Fastenkur

Sie möchten eine Fastenkur machen, wissen aber noch nicht, über welchen Zeitraum und nach welcher Methode Sie am besten fasten sollten? Auf dieser Seite möchten wir Ihnen die Vorteile des Langzeitfastens sowie passende Methoden für einen längeren Fastenzeitraum vorstellen. Darüber hinaus finden Sie Angebote für unsere fantastischen Fastenhotels, in denen Sie während der Fastenkur hervorragend betreut werden und von zahlreichen Annehmlichkeiten profitieren können.


Definition: Was bedeutet eigentlich Langzeitfasten?

Anders als bei Diäten geht es beim Fasten nicht darum, bestimmte Nahrungsmittel rigoros auszuschließen, sondern es handelt sich um den freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung oder auch Genussmittel über einen begrenzten Zeitraum. Ziel ist es, den Stoffwechsel zu verbessern, denn dass dieser sich in Fastenphasen verändert, ist genetisch so angelegt. In Hungerszeiten wurde so das Überleben der Menschen gesichert.

Wenn wir fasten, können wir unserer Gesundheit etwas Gutes tun, indem wir Fett abbauen und Volkskrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes entgegenwirken. Auch bei Stress kann Fasten eine positive Wirkung haben.

Es gibt viele unterschiedliche Formen des Fastens. Unter Langzeitfasten werden alle Fastendauern von ca. 1 bis 3 Wochen zusammengefasst. Anders als beim Kurzzeitfasten wird also über eine längere Periode auf (feste) Nahrung verzichtet oder eine Fastenart gewählt, bei der über einen andauernden Zeitraum bewusste Essenspausen eingeplant sind. Zu den klassischen Methoden des Langzeitfastens gehören z.B. Heilfasten nach Buchinger oder Intervallfasten mit festgelegten Fastenperioden.

Typische Fasten-Dauern

Die Dauer der Fastenzeit ist abhängig von der gewählten Methode, den eigenen Bedürfnissen und der Konstitution des Körpers. Wenn Sie zum ersten Mal fasten, sollten Sie nicht zu große Zeiträume wählen, sondern erstmal mit einem Fastentag beginnen und sich mit steigender Erfahrung an längere Intervalle herantasten. Wichtig ist, nicht länger als eine Woche ohne medizinische Begleitung oder eine erfahrende Fastenleitung zu fasten. Wenn Sie also Langzeitfasten mit einer Dauer von 10 Tagen bis zu 3 Wochen machen möchten, sollten Sie vorher Ihren Arzt zu Rate ziehen, um die richtige Dauer und Fastenmethode zu finden. Beim Heilfasten, zum Beispiel nach Buchinger, fastet man üblicher Weise zwischen 5 und 35 Tagen, optimal sind 2 bis 4 Wochen. Je nach medizinischer Indikation sind kürzere oder auch längere Phasen des Fastens bis zu 6 Wochen möglich. Historischen Aufzeichnungen und moderner Wissenschaft zufolge erreicht ein gesunder Mensch nach etwa 40 Tagen seine körperliche Fasten-Grenze.


Angebote für Langzeit-Fastenkuren

Vorteile des Langzeitfastens & Zielgruppen

Fasten hat nachweislich schon nach kurzer Zeit, zum Beispiel einem Fastentag, einen positiven Effekt auf den Körper. Weil der Nachschub an Nahrung ausbleibt, verändert sich der Stoffwechsel und die Kohlenhydrate, die im Köper gespeichert sind, werden abgebaut und verbraucht. Nach 14 bis 18 Stunden setzt außerdem die Autophagie ein. Mit diesem Begriff bezeichnet man einen Reinigungsprozess des Körpers, bei dem die Enzyme alte oder defekte Zellbestandteile zerkleinern. Die Einzelbestandteile werden der Zelle dann wieder zugeführt, sodass wieder neue und gesunde Zellbestandteile aufgebaut werden können. All dies kann man schon mit Kurzzeitfasten, also Fasten für einen Tag oder bis zu einer Woche, erreichen. Langzeitfasten hat den Vorteil, dass die bereits beim Kurzzeitfasten in Gang gesetzten Prozesse länger anhalten. Man kann dies mit einem Großputz für den Körper vergleichen.

 

 

Auswirkungen auf den Stoffwechsel

Durch den verlängerten Fastenzeitraum stellt sich der gesamte Stoffwechsel um und der Körper sich darauf ein, Zucker – der vor allem für das Gehirn benötigt wird – aus bestimmten Eiweißen herzustellen. Dabei wird in geringem Maße Muskeleiweiß genutzt, bei übergewichtigen Menschen jedoch vor allem das Bindegewebe oder Stützeiweiß. Da die Eiweißquellen im Körper aber begrenzt sind und nicht komplett aufgebraucht werden dürfen, beginnt der Organismus schließlich, auch Glycerin aus den Fettreserven in Zucker umzuwandeln. Aus den Fettsäuren können außerdem Ketone gewonnen werden, die das Gehirn auch für den Energiestoffwechsel nutzen kann. Ein großer Vorteil hierbei ist, dass als erstes das besonders risikoreiche innere Bauchfett abgebaut wird. Somit werden weniger Botenstoffe produziert, die zu Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Entzündungen und Herz-Kreislaufbeschwerden führen können.

Verbesserung des körperlichen & geistigen Wohlbefindens

Fasten hat also eine Reihe an positiven Effekten auf die Gesundheit. Es wird sogar von einer verjüngenden Wirkung auf den Körper gesprochen und Studien belegen, dass eine Verlängerung der Lebensdauer durch Fasten und Kalorienreduktion möglich sein kann. Durch die Ausscheidung und begrenzte Wiederaufnahme von Kochsalz in Kombination mit Entspannung und Ruhe sinkt der Blutdruck und auch die Werte des Blutzuckers und der Blutfette verringern sich. Die Leber kann sich erholen und es entstehen neue Stammzellen und Mitochondrien (=Kraftwerke der Zellen). Auch auf die Psyche und die Stimmung wirkt sich das Fasten nach etwa 2 bis 3 Tagen positiv aus und man wird ruhiger, entspannter und ausgeglichener. Darüber hinaus wirken die Botenstoffe Dopamin und Serotonin während des Fastens stärker und machen nicht nur glücklich, sondern zügeln auch den Appetit. Die sogenannte „Fasteneuphorie“ kann auftreten, sie ist aber nicht bei allen gleich stark ausgeprägt. Eine im Jahr 2019 veröffentlichte Studie mit 1422 Teilnehmern bestätigt die positiven Auswirkungen auf Blutdruck (je länger die Kur desto besser die Ergebnisse), das emotionale sowie körperliche Wohlbefinden und auch auf das Gewicht und den BMI.

 

 

Entspannung & Stressabbau

 

 

Fasten & Abnehmen

Obwohl man während des Fastens durchaus abnehmen kann, ist der Gewichtsverlust eigentlich nicht das primäre Ziel des klassischen Heilfastens. Viel wichtiger ist die oben schon angesprochene Reduzierung des Bauchfettes, die sich am Taillenumfang messen lässt. Dieser kann sich bereits nach nur einem Fastentag um bis zu zwei Zentimeter verringern.

Der oben genannten Studie zufolge gehört das Abnehmen vor allem bei stärkerem Übergewicht aber dennoch zu den persönlichen Hauptgründen für eine Fastenkur, neben der Reduktion von kardiovaskulären Risikofaktoren und der Linderung allgemeiner gesundheitlicher Probleme wie Entzündungskrankheiten, Stress und Erschöpfung.

Alle Vorteile einer Fastenkur auf einen Blick

  • Reinigung des Körpers
  • Abbau des risikoreichen Bauchfettes
  • Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens
  • Verbesserung des psychischen Wohlbefindens
  • Senkung des Blutdrucks
  • Senkung der Blutfettwerte
  • Gewichtsverlust ist möglich
  • Linderung bei Entzündungskrankheiten
  • Stressabbau
  • Erholung & Ruhe

Passende Fastenmethoden für das Langzeitfasten

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum fasten möchten, sollten Sie auf jeden Fall eine Art des Fastens wählen, bei der Sie pro Tag zumindest eine gewisse Anzahl an Kalorien zu sich nehmen. Die ganz extremen Fastenmethoden wie Null- oder Wasserfasten sind für das Langzeitfasten nicht geeignet. Für den Körper bedeutet dies großen Stress und durch den Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann es zu Problemen mit dem Kreislauf, Müdigkeit, Muskelkrämpfen und Kopfschmerzen kommen. Außerdem wird durch den Mangel an Nahrung das Muskeleiweiß zur Energiegewinnung abgebaut. Um die Vitalfunktionen des Körpers aufrecht zu erhalten, sollten Sie deshalb mindestens 230-300 kcal pro Tag zu sich nehmen. Generell ist es für das Fasten wichtig, viel zu trinken, mindesten 2,5 Liter kalorienfreie Flüssigkeit pro Tag. Dies können zum Beispiel Kräutertees, Gemüsebrühe, Obst- oder Gemüsesäfte sein. Moderate Bewegung, am besten an der frischen Luft, und Entspannung sind optimale Ergänzungen für Ihre Fastenkur.

Geeignete Methoden für das Langzeitfasten sind:

Heilfasten nach Buchinger

Das klassische Heilfasten nach Buchinger ist eine reine Trinkkur, bei der man nur Gemüsebrühe, Säfte und viel Tee zu sich nimmt. Ziel des Heilfastens ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Dies wirkt sich vor allem positiv auf chronisch entzündliche Krankheiten aus. Das Buchinger Fasten ist in drei Phasen unterteilt: Die Entlastungsphase, in der die Ernährung langsam umgestellt wird, die Entschlackungsphase, also die eigentliche Fastenzeit, und das Fastenbrechen mit anschließenden Aufbautagen, an denen der Körper langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt wird.

Erfahren Sie mehr über Heilfasten nach Buchinger

 

Buchinger Fasten

 

 

F.X. Mayr

Fasten nach F.X. Mayr

Diese Form der Fastenkur ist auch als „Milch-Semmel-Diät“ bekannt. Ziel ist es, den Darm auf Basis der Prinzipien Schonung, Säuberung und Schulung langfristig zu sanieren. Die Portionen sind recht klein, aber da bei der Mayr-Kur besonders langsam gegessen und sehr gut gekaut wird, kommt der Genuss dennoch nicht zu kurz und man verspürt ein Sättigungsgefühl. Besonders geeignet ist diese Form des Fastens, wenn Sie nicht ganz auf feste Nahrung verzichten möchten oder dürfen. Auch für eine langfristige Veränderung der Ernährungsgewohnheiten ist die Fastenkur ein guter Ausgangspunkt, da durch das langsame Essen die Essgewohnheiten reflektiert werden.

Erfahren Sie mehr über die F.X. Mayr-Kur

Schrothkur

Für die klassische Schrothkur bilden die 4 Säulen Diät, Trink- und Trockentage, Wickel und Bewegung die Basis. Die Diät besteht pro Tag aus circa 600 Kalorien aus veganen und rein basischen Lebensmitteln. Durch den zusätzlichen Wechsel von Trink- und Trockentagen (0,5-1 L Wasser) sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers geweckt werden. Die dritte Säule, die feuchten Wickel, verbessern die Durchblutung und regen den Stoffwechsel an. Mit moderater Bewegung können Sie sich ein wenig ablenken und Körper und Geist etwas Gutes tun.

Erfahren Sie mehr über die Schrothkur

 

 

Feuchte Wickel Fasten

 

 

Basenfasten

Anders als beim klassischen Fasten müssen Sie beim Basenfasten nicht auf feste Nahrung verzichten. So können Sie sich satt essen, aber gleichzeitig auch etwas Gutes für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden tun. Wenn Sie eine Weile nur basische Lebensmittel zu sich nehmen, wird der Körper entsäuert und entlastet und der Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht. Empfehlenswert sind 1 bis 2 Wochen mit anschließender basenüberschüssiger Ernährung.

Erfahren Sie mehr über das Basenfasten

Intervallfasten

Beim Intervallfasten, auch intermittierendes bzw. alternierendes Fasten genannt, verzichten Sie für einige Stunden oder auch Tage auf Nahrung. Ziel ist es, den Stoffwechsel anzuregen und das Gewicht langfristig zu reduzieren. Im Vergleich zu anderen Fastenmethoden ist hier die Hemmschwelle oft geringer, da sich die Fastenzeiträume flexibel gestalten und an den Tagesablauf anpassen lassen. Das Intervallfasten nach der 16:8 Methode – also 16 Stunden fasten und innerhalb von 8 Stunden essen – eignet sich auch gut für die Anwendung über einen längeren Zeitraum oder sogar dauerhaft, da es prinzipiell keine Diät ist, sondern die Mahlzeiten nur anders über den Tag verteilt werden. Ganz allgemein gesprochen können Sie währen des Intervallfastens essen, was Sie möchten. Natürlich sollten Sie aber darauf achten, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, vor allem wenn Sie auch abnehmen möchten.

Erfahren Sie mehr über das Intervallfasten

 

 

Fastenzeiträume

Langzeitfasten im Hotel

Vor allem wenn Sie das erste Mal fasten, ist es empfehlenswert, dies in einer Zeit ohne Arbeit und in Begleitung oder in einer Gruppe zu tun. Unsere Fastenhotels bieten Ihnen den perfekten Rahmen für Ihre Fastenkur. In Ihrem gebuchten Programm sind die ärztliche Betreuung oder Fastenbegleitung für die gesamte Kur enthalten. Darüber hinaus gibt es Ernährungsberatung und Sportprogramme, kostenfreie Nutzung der Wellnessbereiche oder ermäßigten Eintritt in nahgelegene Schwimmbäder. Massagen oder andere passende Behandlungen runden Ihr Komplettpaket ab, sodass für das Wohl von Körper und Geist bestens gesorgt ist und Sie auch auf die Zeit zu Hause gut vorbereitet werden.

Entdecken Sie unsere beliebtesten Hotels für Langzeit-Fastenkuren

FAQ - Langzeitfasten

Welche Nebenwirkungen können beim Langzeitfasten auftreten?

Vor allem in den ersten Tagen kann es zu Hungergefühlen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Kälteempfinden kommen. Seltener sind Muskelkrämpfe und Schlafstörungen.


Für wen eignet sich eine Langzeit-Fastenkur?

Langzeitfasten ist grundsätzlich nur gesunden Menschen zu empfehlen. Bei Vorerkrankungen wie Stoffwechselerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Krankheiten des Verdauungstraktes, der Haut oder der Atemwege, Allergien oder Erschöpfungszustände kann eine Fastenkur helfen, Ihre Leiden zu lindern. Sie sollten jedoch nur unter Aufsicht eines Arztes oder des Personals im Fastenhotel fasten.


Für wen ist Langzeitfasten nicht geeignet?

Auch wenn Fasten im Allgemeinen einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat, ist es nicht für jeden Menschen gleichermaßen geeignet. Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen oder an einer chronischen Krankheit leiden, sollten Sie nicht fasten oder dies nur unter ärztlicher Aufsicht tun. Dies gilt auch, wenn Sie unter Allergien, Diabetes oder Depressionen leiden.

Zu den Kontraindikationen zählen unter anderem:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Herzkrankheiten
  • Untergewicht
  • Kachexie (krankhafte, sehr starke Abmagerung)
  • Anorexia nervosa (Magersucht)
  • Fortgeschrittene Nieren-, Leber- oder zerebrovaskuläre Insuffizienz
  • Demenz oder andere stark schwächende kognitive Erkrankungen

Kinder und Jugendliche sollten grundsätzlich nicht fasten.


Ist Fasten immer gleichbedeutend mit Diät?

Beim Fasten handelt es sich nicht um eine klassische Diät. Der Gewichtsverlust ist nicht das primäre Ziel einer Fastenkur, da die Kalorienzufuhr aber so gering ist, verliert man beim Fasten dennoch Gewicht, quasi als Begleiterscheinung. Das eigentliche Ziel des Fastens ist die Reinigung des Körpers und auch des Geistes. Wenn Sie langfristig Gewicht verlieren und Ihre Ernährung umstellen wollen, ist eine Fastenkur der ideale Einstieg.


Was erwartet mich bei einer Fastenkur im Hotel?

Unsere Fastenhotels in Deutschland und im Ausland geben Ihnen die Sicherheit, dass Sie während Ihrer Fastenkur bestens umsorgt werden. Zu Beginn Ihres Aufenthalts findet ein Einführungsgespräch statt, um auf Ihre persönlichen Bedürfnisse oder Beschwerden eingehen zu können. Während der Kur stehen Ihnen zertifizierte Ernährungsberater zur Seite und auch für die Zeit nach Ihrem Fastenurlaub gibt es wertvolle Tipps. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, sind in Ihrem Programm auch zahlreichen entgiftende und entspannende Behandlungen enthalten (Sauna, Dampfbäder, Pool). Abgerundet wird Ihre Kur durch ein abwechslungsreiches Bewegungsprogramm, zum Beispiel gemeinsame Wanderungen, Wassergymnastik, Meditation oder Yoga. Außerdem lernen Sie bei Vorträgen viel zu gesundheitlichen Themen.



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