Tejas nährt und reguliert das Agni, das Verdauungsfeuer. Zudem hält es auch den Geist wach und sorgt dafür, dass Sinneseindrücke schneller wahrgenommen und verarbeitet werden können.
Das Element Feuer hat im Ayurveda körperliche, geistige und spirituelle Aufgaben zu erfüllen. Ein ausgewogenes Tejas äußert sich in einem wachen Verstand, innerer Ausstrahlung, Begeisterungsfähigkeit und spirituellem Streben. Ist das innere Feuer jedoch zu schwach, kann es zu Antriebslosigkeit, geistiger Trägheit oder einer schlechten Verdauung mit Ansammlung von Ama (Stoffwechselrückständen) kommen. Bei einem Übermaß an Tejas können Reizbarkeit, emotionale Überhitzung oder sogar Selbstzerstörungstendenzen entstehen.
Tejas ist aber auch für die Verbindung zwischen Mensch und Gottheit verantwortlich. Es steht im Hinduismus für die göttliche Flamme, die stärker oder schwächer in einem Menschen lodern kann.