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Kältebad

Unter einem Kältebad versteht man das Eintauchen in ein Wasserbecken mit Temperaturen zwischen 0 und 15 Grad Celsius. Es kann als Ganzkörper- oder Teilanwendung genossen werden – idealerweise zwei bis maximal sieben Minuten lang, je nach persönlicher Abhärtung und individuellem Kälteempfinden. Wichtig ist, dass der Körper dabei nicht friert, sondern einen kontrollierten Kältereiz erfährt.
Geschichte·Ablauf·Zielgruppe & Indikationen·Kontraindikationen·Fazit·FAQ·Quellen

Geschichte: Woher stammt das Kältebad?

Das Eintauchen in kaltes Wasser und die damit verbundenen gesundheitlichen Vorteile kennt man schon sehr lange. Bereits in der Antike nutzten Menschen kalte Bäder zur Abhärtung und Stärkung des Körpers. Auch die Römer pflegten Kaltwasseranwendungen als festen Bestandteil ihrer Thermenkultur. Im 19. Jahrhundert machte Sebastian Kneipp die Vorzüge von Kaltwasseranwendungen populär und integrierte sie als wichtigen Teil der Kneipp-Kur. Die finnische Saunatradition nutzt bis heute das kalte Bad nach dem Schwitzen – ein Ritual, das ebenfalls seit Jahrhunderten besteht.

In der heutigen Zeit erlebt das Kältebad ein Comeback: Eisbaden, Kältetherapie und moderne Regenerationsmethoden greifen den alten Brauch neu auf und verbinden ihn mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Ablauf: Wie funktioniert ein Kältebad?

Man begibt sich für ein Kältebad in ein Becken mit kaltem Wasser bei Temperaturen zwischen 0 und 15 Grad Celsius. Anhänger des Kneippens nutzen auch Seen und Flüsse dafür. Der Körper taucht entweder vollständig oder nur teilweise ein, etwa bis zur Hüfte oder den Knien. Insgesamt dauert die Anwendung ca. 2 bis 7 Minuten.

Durch den plötzlichen Temperaturwechsel und die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen (Vasokonstriktion). Beim anschließenden Erwärmen weiten sich die Gefäße wieder (Vasodilatation). Dieser Effekt trainiert die Gefäße und fördert die Durchblutung. Wichtig zu betonen ist, dass besonders Anfänger langsam beim Einstieg in die Kälte starten sollten. Nach dem Kältebad wird Ruhe empfohlen.

Zielgruppe & Indikationen: Wie wirkt ein Kältebad und für wen ist es geeignet?

Kältebäder regen die Durchblutung an und verpassen dem Körper einen Kältereiz oder Kälteimpuls. Dieser stärkt das Immunsystem und mobilisiert die Abwehrkräfte.

Bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthrose oder Rheuma können regelmäßige Kältereize schmerzstillend wirken. Dabei wird insbesondere das braune Fettgewebe aktiviert, das Energie in Form von Wärme verbrennt und so den Kalorienverbrauch steigert.

Zusätzlich berichten viele Menschen über einen positiven Effekt auf das allgemeine Wohlbefinden, die Resilienz und die Stimmungslage, was teilweise auf die Ausschüttung von Endorphinen und Adrenalin, durch das Überwinden in die Kälte abzutauchen, zurückgeführt werden kann. Kältebäder wirken zudem auf das Nervensystem und verbessern die Stressregulation.

Eine Studie des National Institute of Health, die 2022 in „Frontiers of Physiology“ veröffentlicht wurde, zeigte, dass Kältebäder sogar die Aktivierung der Fettverbrennung und den Stoffwechsel ankurbeln können.

Kontraindikationen: Welche Nebenwirkungen hat ein Kältebad?

Für Schwangere sowie Personen mit Herz-Kreislauf-Schwäche, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen und Erkältungen sind Kältebäder nicht empfehlenswert.
Es besteht die Gefahr von Kreislaufproblemen bis hin zum Kälteschock oder Herzrhythmusstörungen. Personen mit Vorerkrankungen sollten vor dem Bad in der Kälte ärztlichen Rat einholen.

Beim Eintauchen in sehr kaltes Wasser kann außerdem der sogenannte Kälteschock-Reflex auftreten. Dieser führt zu unkontrollierten Atemzügen oder Hyperventilation, was im schlimmsten Fall zu Atemnot oder sogar Ertrinken führen kann – vor allem bei ungeübten Personen. Daher sollte beachtet werden, dass das Kältebad immer von einer weiteren Person beaufsichtigt wird, insbesondere bei Anfängern.

Menschen mit Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen sowie Epileptiker sollten auf Kältebäder verzichten.

Auch eine zu lange oder unsachgemäße Anwendung kann zu lokalen Erfrierungen oder einer Unterkühlung (Hypothermie) führen. Frauen sollten zudem auf das Risiko von Blasenentzündungen achten.

Fazit

Das Wichtigste zum Kältebad im Überblick

  • 1. Unter einem Kältebad versteht man das Eintauchen in kaltes Wasser für ein paar Minuten.
  • 2. Ein kaltes Bad stärkt das Immunsystem und kann Entzündungen und Schmerzen bekämpfen.
  • 3. Zusätzlich kann ein Bad in der Kälte den Stoffwechsel aktivieren, die Stimmung verbessern und das Herz-Kreislauf-System trainieren.
  • 4. Das Baden in kaltem Wasser ist ein wichtiger Teil der Kneipp-Kur.
  • 5. Länger als fünf bis maximal sieben Minuten sollte man nicht im Kältebad verweilen.
  • 6. Wichtig: Kältebäder sind nicht für jeden geeignet – im Zweifel sollte vorher ärztlicher Rat eingeholt werden.
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FAQ - Weitere Fragen zum Kältebad

Was ist ein Kältebad?

Bei einem Kältebad taucht man einige Minuten lang in kaltes Wasser ein.

Für was ist ein Kältebad gut?

Es fördert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und kann Entzündungsherde im Körper abklingen lassen, was Schmerzen lindert. Außerdem aktiviert es das braune Fettgewebe und regt den Kreislauf sowie die Hormonproduktion an.

Kann ein Kältebad Fett verbrennen?

Eine Studie des amerikanischen National Institute of Health legt nahe, dass regelmäßiges Baden ind der Kälte den Stoffwechsel ankurbelt und so mehr Kalorien und in weiterer Folge Fett verbrennt. Insbesondere wird das braune Fettgewebe aktiviert, das überschüssige Energie in Wärme umwandelt.

Wie lange sollte man im Kältebad bleiben?

Empfohlen werden maximal sieben Minuten.

Wie lange sollte das Kältebad nach dem Sport sein?

Dazu liegen sehr widersprüchliche Fachmeinungen vor. Einige Experten raten zu mehreren Stunden Wartezeit dazwischen, andere nicht.
Der Grund: Direkt nach dem Training kann ein Kältebad die Entzündungsreaktion dämpfen, was kurzfristig Schmerzen lindert, aber langfristig den Muskelaufbau hemmen könnte. Daher empfehlen viele Sportwissenschaftler, das Kältebad eher zur Regeneration an trainingsfreien Tagen zu nutzen oder mindestens 4–6 Stunden nach dem Training zu warten.

Wo ist der Unterschied zwischen einem Kältebad und Eisbaden?

Ein Kältebad bezeichnet das Eintauchen in kaltes Wasser mit Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius, oft als Teil von Wellness-Anwendungen oder Therapien.
Eisbaden ist eine spezielle, extremere Form davon, bei der man in nahezu gefrorenes Wasser mit Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad Celsius steigt – meist im Freien und häufig im Winter.

Quellen

  • https://www.wellnessurlaub.com/lexikon/kaeltebad/
  • https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/immunsystem/eisbaden-das-muss-man-beachten/
  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35837014/
  • https://eisbaden.de/
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1122564/
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5025014/
  • https://journals.physiology.org/doi/full/10.1152/japplphysiol.00568.2022
  • https://www.krieg.swiss/dienstleistu
  • https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/mensch/lebensrezepte/eisbaden-1275054ngen/informationen/newsletter/das-kaltebad-mehr-als-ein-trend/

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