Mit Scheinfasten aktivieren Sie natürliche Reinigungsprozesse der Zellen, fördern Ihre Gesundheit und finden sanft zurück in Ihre Balance. Bei Fit Reisen, Ihrem Experten für Fastenkuren und Gesundheitsreisen, finden Sie das passende Hotel.
Unsere Kunden lieben uns
Mit Scheinfasten aktivieren Sie natürliche Reinigungsprozesse der Zellen, fördern Ihre Gesundheit und finden sanft zurück in Ihre Balance. Bei Fit Reisen, Ihrem Experten für Fastenkuren und Gesundheitsreisen, finden Sie das passende Hotel.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihrem Körper die heilsamen Effekte des Fastens schenken – ganz ohne auf feste Nahrung zu verzichten. Das Scheinfasten macht genau das möglich: Es aktiviert die tiefgreifenden Reparaturprozesse des Körpers und bringt den Stoffwechsel in Schwung, während Sie innerhalb einer bestimmten Kalorienrestriktion weiterhin genießen dürfen. Eine sanfte Methode, die regeneriert, entschlackt und belebt – ideal für alle, die Gesundheit und Alltag miteinander vereinen möchten.
Scheinfasten, im Englischen „Fasting Mimicking Diet“ (FMD), ist eine Form des nicht-religiösen Fastens, die von dem renommierten Gerontologen Prof. Valter Longo am Longevity Institute in Kalifornien entwickelt wurde. Anders als bei traditionellen Fastenkuren, bei denen meist vollständig auf feste Nahrung verzichtet wird, erlaubt die Scheinfasten-Diät eine pflanzenbasierte, feste Ernährung – jedoch mit stark reduzierter Kalorienzufuhr. An fünf aufeinanderfolgenden Fastentagen nehmen Teilnehmende täglich zwischen 800 und 1150 Kalorien zu sich.
Ziel dieser speziellen Nährstoffkombination ist es, den Körper in einen Fastenzustand versetzen, der Stoffwechselprozesse wie Ketose und Autophagie auslöst – also Prozesse, die sonst nur bei längeren Fastenphasen einsetzen. Gleichzeitig bleibt die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen erhalten, was die Methode besonders verträglich macht.
Die Scheinfasten-Diät dauert in der Regel fünf Tage. In dieser Zeit wird die tägliche Energiezufuhr schrittweise reduziert: Am ersten Tag stehen etwa 1100 kcal auf dem Plan, ab Tag zwei wird auf rund 800 kcal gesenkt. Erlaubt sind drei kleine, rein pflanzliche Mahlzeiten am Tag – zum Beispiel Gemüsesuppen und -eintöpfe, Oliven und Olivenöl, Nussriegel, Grünkohl-Cracker sowie weitere kalorienarme Lebensmittel. Zusätzlich unterstützen Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine, Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren den Körper während der Kur.
Verzichtet wird auf tierische Produkte, Zucker, Weißmehl, Brot, Pasta, weißen Reis und Kartoffeln – all jene Lebensmittel, die Wachstumsprozesse in den Zellen fördern könnten. Die Ernährung besteht fast ausschließlich aus hochwertigen pflanzlichen Fetten, komplexen Kohlenhydraten mit niedriger glykämischer Last und minimalem Eiweiß. Diese Zusammensetzung signalisiert dem Körper einen Nahrungsmangel, ohne ihn tatsächlich zu unterversorgen – so werden die gleichen zellulären Prozesse wie bei echtem Fasten aktiviert: Glykogenreserven werden aufgebraucht, der Fettstoffwechsel angekurbelt, Ketonkörper gebildet.
Am sechsten Tag folgt ein Übergangstag zum sogenannten Fastenbrechen: Hier sollte die Energiezufuhr langsam gesteigert werden. Leichte, gut verdauliche Mahlzeiten mit wenig Eiweiß und Kohlenhydraten – zum Beispiel gedämpftes Gemüse oder klare Brühen – helfen dem Körper, sich wieder an die normale Nahrungsaufnahme zu gewöhnen.
Die Scheinfasten-Diät gilt als besonders alltagstauglich und lässt sich problemlos in den normalen Lebensrhythmus integrieren. Schon nach zwei bis drei Tagen stellt sich der Stoffwechsel um: Der Körper beginnt, Fettreserven als Energiequelle zu nutzen. In der Leber entstehen sogenannte Ketonkörper – eine alternative Energiequelle, von der insbesondere Gehirn und Muskeln profitieren. Die Autophagie, ein zellulärer Reinigungsmechanismus, wird angeregt: Die „Müllabfuhr“ der Zellen beginnt, beschädigte Zellbestandteile wie defekte Proteine, Fette oder Zellorganellen abzubauen und wiederzuverwerten. Die Zellen erneuern sich und können wieder effektiver arbeiten.
Besonders erfreulich: Die Muskelmasse bleibt erhalten – ein großer Vorteil gegenüber anderen Fastenformen. Auch wenn der Gewichtsverlust nicht im Vordergrund steht, kann Scheinfasten den Einstieg in eine gesündere Lebensweise unterstützen und die Motivation für langfristige Veränderungen stärken.
Die Studienlage zum Thema Scheinfasten (Fasting Mimicking Diet, kurz FMD) befindet sich noch in der Entwicklung, ist aber schon vielversprechend. Vor allem die Arbeiten des Teams rund um Prof. Valter Longo, den Entwickler des Scheinfastens, bilden die wissenschaftliche Grundlage. Klinischen Studien zeigen signifikante gesundheitliche Vorteile durch eine regelmäßige Scheinfasten-Diät insbesondere in den Bereichen Gewicht, Blutzucker, Blutdruck und Entzündungsmarker. Bereits 2017 wiesen Longo et al. in einer Studie mit über 100 Teilnehmenden nach, dass fünf Tage pro Monat über mehrere Zyklen zu reduzierten IGF‑1-Spiegeln, verbessertem Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker führen sowie Autophagie und Stammzellaktivierung fördern. Eine 2024 veröffentlichte Studie mit rund 100 Teilnehmern über drei Monate belegt eine Reduktion des biologischen Alters um im Durchschnitt 2,5 Jahre, weniger Diabetes‑Risiko sowie Abbau von Leber- und Bauchfett.
Bei Diabetes Typ 2 können regelmäßige Scheinfasten-Zyklen dazu beitragen, die Medikamente zu reduzieren und HbA1c zu verbessern, wie eine aktuelle zwölfmonatige Studie zeigte. Nach einem Jahr mit monatlichen Scheinfasten-Kuren konnte zudem beobachtet werden, dass der Myokard-Triglyceridgehalt signifikant gesunken war, wie diese Studie zeigte.Eine 4‑Monats-Studie in China mit Mahlzeitenersatz zeigte bei Typ-2-Diabetes‑Patienten verbesserte Blutzucker‑, Blutdruck‑ und Lipidprofile. Schließlich verbesserte FMD laut einer Studie aus dem Jahr 2023 die endotheliale Funktion bei adipösen, hypertensiven Probanden gegenüber einer mediterranen Ernährung.
Insgesamt liefern diese Studien starke Hinweise darauf, dass Scheinfasten sich positiv auf den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem auswirkt – jedoch mit dem Bedarf nach größeren, langfristigen und diverseren Probandenstudien.
Trotz der sanften Methode kann es in den ersten Tagen zu typischen Fastenbegleiterscheinungen kommen – etwa Hungergefühl, Schlappheit, Konzentrationsschwäche oder Kopfschmerzen. Der Körper braucht etwas Zeit, um sich auf die reduzierte Nahrungszufuhr einzustellen. Wer noch keine Erfahrung mit Fasten oder längeren Essenspausen hat, sollte sich langsam herantasten – zum Beispiel durch Intervallfasten im Vorfeld, etwa im 16:8-Rhythmus. In der Regel gewöhnt sich der Organismus jedoch schnell an die neue Routine.
Die Regeln für das Scheinfasten sind klar und einfach umzusetzen. Erlaubt sind ausschließlich rein pflanzliche Lebensmittel wie stärkearmes Gemüse (z. B. Zucchini, Brokkoli, Sellerie), Pilze, Salate und zuckerarmes Obst wie Beeren. Eine kleine Menge komplexer Kohlenhydrate – etwa aus Vollkorngetreide – ist zulässig, einfache Kohlenhydrate wie Weißbrot oder Nudeln hingegen nicht. Tierische Produkte, Zucker, Alkohol und stark verarbeitete Lebensmittel sind tabu. Gute pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen dürfen in moderaten Mengen enthalten sein. Hochwertige pflanzliche Öle wie Olivenöl liefern wertvolle ungesättigte Fettsäuren.
Bei den Getränken gilt: Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sind jederzeit erlaubt. Kaffee und schwarzer Tee können in kleinen Mengen getrunken werden – ohne Milch und Zucker.
Wer das Scheinfasten nicht allein zu Hause durchführen möchte, kann sich in einem unserer spezialisierten Hotels professionell begleiten lassen. Dort wird die Scheinfastenkur mit Yoga-Einheiten, geführten Wanderungen und inspirierenden Vorträgen rund um Ernährung, Gewichtsmanagement und Stressreduktion kombiniert. Der Fokus liegt auf einer ganzheitlichen Auszeit für Körper, Geist und Seele.
Ergänzend stehen häufig auch Massagen, Sauna- oder Infrarotanwendungen, Schwimmbadbesuche und Zeit zur inneren Einkehr zur Verfügung. Die Unterkunft erfolgt in modernen, einfach gehaltenen Einzel- oder Zweibettzimmern mit Dusche/WC, WLAN und Fernseher – ideal für bewusste Ruhe und Regeneration.
Scheinfasten ist ideal für gesunde Erwachsene, die die positiven Effekte des Fastens nutzen möchten, um ihren Stoffwechsel zu regulieren und präventiv altersbedingten Erkrankungen vorzubeugen. Auch bei erhöhtem Blutzucker, leichten Entzündungen, Fettleber oder erhöhten Blutfettwerten kann Scheinfasten helfen. Nicht geeignet ist es für Schwangere, Stillende, Kinder, Jugendliche, untergewichtige oder sehr alte Menschen mit bestehendem körperlichem Abbau sowie für Personen mit Essstörungen oder schweren Erkrankungen. Auch bei Allergien gegen Bestandteile wie Nüsse oder Soja ist Vorsicht geboten. Bei chronischen Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme (z. B. bei Gicht, Herz-, Gallen- oder Nierenerkrankungen sowie Diabetes) ist ärztlicher Rat im Vorfeld unbedingt erforderlich.
Ja – auch wenn Gewichtsverlust nicht das primäre Ziel ist. Durch die stark reduzierte Kalorienzufuhr können Sie einige Kilos verlieren. Wichtig ist jedoch, auch nach der Kur auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um den Erfolg zu stabilisieren. Dauerhaftes Abnehmen gelingt nur mit einer langfristigen Umstellung des Lebensstils.
Erlaubt sind pflanzenbasierte Lebensmittel mit wenig Protein und Kohlenhydraten, etwa Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, hochwertige Fette sowie zuckerarmes Obst. Nicht erlaub sind Zucker, tierische Produkte, einfache Kohlenhydrate wie Brot und Nudeln sowie Alkohol. Getrunken werden dürfen ungesüßte Tees, Wasser sowie in Maßen Kaffee oder Schwarztee. Ziel dieser Ernährung ist es, den Zellen des Körpers eine Auszeit und die Möglichkeit zur Reinigung zu geben.
Auf die fünf Fastentage folgt ein Übergangstag, an dem Sie die Kalorienrestriktion lockern und Ihren Körper sanft an eine höhere Kalorienzufuhr gewöhnen. Empfehlenswert sind leicht verdauliche, protein- und kohlenhydratarme Speisen – zum Beispiel Gemüsesuppen, gedämpftes Gemüse oder kleine Portionen gedünsteten Getreides.
Prof. Longo empfiehlt, das Scheinfasten zwei- bis viermal pro Jahr durchzuführen – idealerweise monatlich oder quartalsweise. Sie können auch länger als 5 Tage scheinfasten, die Kur sollte aber sieben Tage nicht überschreiten. So bleibt die Anwendung sicher und effektiv, ohne den Körper zu überfordern.