Eine degenerative Erkrankung des Gehirns, die häufig mit Parkinson verwechselt wird, ist die progressive supranukleäre Blickparese, die unter anderem zu Problemen bei alltäglichen Bewegungsabläufen führt, insbesondere Gleichgewichtsstörungen (plötzliches Umfallen), Schluckstörungen, Artikulationsstörungen, Doppeltsehen, Nackenstarre, plötzlich auftretende Lachkrämpfe.
Vier Experten in Neu-Delhi behandelten eine 55-jährige Patientin, die seit mehr als 10 Jahren an diesem Syndrom litt, drei Monate lang stationär mit ayurvedischen Mitteln, insbesondere Panchakarma, Gleichgewichtsübungen, und speziellen Bastis. Das allopathische Medikament (Amantidin), dessen Wirksamkeit nur für einige der Symptome erwiesen ist, wurde aus psychologischen Gründen weiter gegeben. Nach der dreimonatigen ayurvedischen Behandlung war eine starke Verbesserung der Symptome zu sehen. Die Frau konnte ihre Augen wieder bewegen, spontane Lachkrämpfe hatten nachgelassen, sie konnte den Hals wieder bewegen. Ihr Gleichgewichtssinn war signifikant verbessert und sie fiel wesentlich seltener um.
Diese Fallstudie belegt, dass Ayurveda bei neurodegenerativen Krankheiten wirkungsvoll angewandt werden kann.