Die indisch-amerikanische Studie untersuchte die Wirkung von Yoga-Atemübungen auf post-traumatische Belastungsstörungen (PTBS) sowie Depressionen bei Überlebenden von Massenkatastrophen. Das Sample bestand aus 183 Überlebenden des Tsunami in Asien 2004, die auf der PTBS-Checkliste PCL-17 einen Wert von 50 oder mehr erzielten. Die Probanden wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Eine bekam Yoga-Atemübungen, eine weitere Yoga-Atemübungen mit folgendem drei- bis achtstündigen Expositionsverfahren zur Traumabehandlung verordnet, die dritte Gruppe wurde für sechs Wochen auf die Warteliste gesetzt. Zu Studienbeginn, nach sechs, zwölf und 24 Wochen wurden PCL-17 und BDI-21 gemessen und mittels ANOVA analysiert. Nach sechs Wochen zeigten die Ergebnisse signifikante Unterschiede zwischen den drei Gruppen. Die Studie konnte beweisen, dass Yoga-Atemübungen psychische Belastungen nach Massenkatastrophen und Depressionen lindern können und sich Körper und Gehirn über das richtige Atmen beruhigen lassen.
Atemübungen bei PTBS und Depressionen
Kurzbeschreibung
Titel der Studie: Effects of a yoga breath intervention alone and in combination with an exposure therapy for post-traumatic stress disorder and depression in survivors of the 2004 South-East Asia tsunami
Autor: T. Descilo, A. Vedamurtachar, P. L. Gerbarg, D. Nagaraja, B. N. Gangadhar, B. Damodaran, B. Adelson, L. H. Braslow, S. Marcus, R. P. Brown
Sprache: Englisch
Datum der Veröffentlichung: Juli 2009
URL: http://www.aolresearch.org/pdf/Descilo_et_al_2009.pdf