Zumba
Geschichte: Woher stammt Zumba?
Zumba wurde in den 1990er-Jahren vom kolumbianischen Fitnesstrainer Alberto „Beto“ Perez entwickelt. Der Legende nach improvisierte er eine Aerobic-Stunde, weil er seine Musik vergessen hatte, und griff stattdessen auf eine Kassette mit lateinamerikanischen Songs zurück, die Geburtsstunde des heutigen Zumba-Trainings.
Charakteristiken: Was macht Zumba aus?
Zumba kombiniert die mitreißenden Rhythmen lateinamerikanischer Musik mit Bewegungsabläufen aus Aerobic und Tanz. Das Training ist dynamisch, vielseitig und wirkt gleichzeitig aktivierend wie auch stimmungsaufhellend. Der Fokus liegt auf der Freude an der Bewegung, während gleichzeitig Herz-Kreislauf, Koordination und Muskulatur effektiv trainiert werden.
Unterschiede zu anderen Arten: Was unterscheidet Zumba von vergleichbaren Sportarten?
Funktionsweise: Wie funktioniert Zumba?
Eine Zumba-Einheit beginnt mit einem Warm-up zur Aktivierung der Muskulatur und Vorbereitung des Herz-Kreislauf-Systems. Der Hauptteil besteht aus choreografierten Tanzbewegungen, Sprüngen und Schrittfolgen, die in wechselnder Intensität ausgeführt werden. Am Ende der Stunde folgt ein Cool-down mit Dehnübungen zur Muskelentspannung und Regeneration.
Übungen: Was sind die wichtigsten Übungen bei Zumba?
Im Rhythmus der Musik auf der Stelle gehen, dabei die Hüften abwechselnd nach links und rechts schwingen. Die Arme werden auf Schulterhöhe gerade nach vorne gestreckt und mit rhythmischen Bewegungen zur Brust hin und zurückgeführt.
Zwei oder mehr seitliche Schritte mit anschließendem Drehimpuls, gefolgt von einer Rückkehr zur Ausgangsposition. Der Ablauf wird abwechselnd nach rechts und links ausgeführt. Diese Bewegung fördert Koordination und Raumgefühl.
Kräftiges Aufstampfen mit einem Bein im Wechsel, während der Körper leicht in die Knie geht. Die Arme werden dynamisch mitbewegt, etwa in Boxbewegungen oder durch Kreisen vor dem Körper.
Ein Bein wird hinter das andere gesetzt, wodurch eine leichte Scherbewegung der Beine entsteht. Die Hüfte bewegt sich dabei seitlich mit. Die Arme werden locker zur Seite geführt und folgen dem Rhythmus der Musik - eine fließende, weichere Bewegung.
Abwechselnde seitwärts Schritte nach rechts und links, kombiniert mit Hüftbewegungen. Die Arme beschreiben kleine Kreise auf Schulterhöhe oder werden rhythmisch seitlich mitgeführt. Diese Übung eignet sich besonders gut für das Warm-up.
Kleine, federnde Schritte im Samba-Stil, abwechselnd nach rechts und links. Der Körper bleibt in ständiger Bewegung, die Knie sind leicht gebeugt. Die Arme folgen dem Takt der Musik, häufig mit weiten, schwungvollen Bewegungen.
Indikationen: Wie wirkt Zumba?
Zumba ist als Sport anerkannt und gilt als hervorragendes Ausdauertraining, das gut für den Kreislauf, die Motorik und die Körperbeherrschung ist.
Eine Studie unter der Leitung von Lars Donath konnte belegen, dass regelmäßiges Zumba Training positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System und die Muskelfunktionen des Körpers hat. Die Ergebnisse der Studie wurden 2014 im „European Journal of Sport Science“ publiziert.
Eine Studie, die 2020 in derselben Fachzeitschrift veröffentlicht und unter der Leitung von Ebrahim Norouzi durchgeführt wurde, konnte belegen, dass Zumba Tanzen und Aerobic das Kurzzeitgedächtnis und die Motorik bei Patientinnen mit Fibromyalgie verbessern. Zudem wurden depressive Symptome durch das Workout gelindert.
Kontraindikationen: Welche Nebenwirkungen hat Callanetics?
Zumba ist grundsätzlich für viele Altersgruppen und Fitnesslevel geeignet. Allerdings können Überlastungsschäden an Gelenken, Zerrungen oder Muskelkater auftreten, insbesondere bei zu intensiver oder falscher Ausführung. Personen mit Gleichgewichtsstörungen oder akuten Gelenkproblemen sollten auf Zumba verzichten oder ärztlichen Rat einholen.
Fazit
Das Wichtigste zu Zumba im Überblick
- 1. Zumba ist ein Tanz- und Fitnesstraining, das Elemente lateinamerikanischer Tänze und Aerobic-Übungen miteinander verbindet.
- 2. Zumba ist als Sport sehr effektiv, da es die Muskeln, die Koordination und die Ausdauer trainiert.
- 3. Ein spezielles Zumba Programm namens Zumba-Gold richtet sich vor allem an Personen der Altersgruppe 50 plus oder an Anfänger und ist als Einstieg empfehlenswert.
- 4. Zumba ist als Sport auch für Menschen ohne Rhythmusgefühl geeignet. Der Spaß an der Bewegung steht dabei im Vordergrund.
- 5. Der Zumba Tanz wurde als Trainingsprogramm vom Kolumbianer Alberto Perez erfunden. Die Bezeichnung ist eine eingetragene Marke und als solche geschützt.
FAQ – Weitere Fragen zu Zumba
Zwei- bis dreimal pro Woche gelten als ideal für positive Effekte auf Fitness und Wohlbefinden.
Wie jedes Fitnesstraining kurbelt auch Zumba Fitness die Fettverbrennung an, stärkt den Muskelaufbau und strafft so die Figur. Eine Stunde Zumba Tanz verbrennt 300 bis 600 Kalorien.
Für jedes Alter ist Zumba geeignet. Es gibt eigene Zumba Programme für Kinder (Zumbini), für sportliche Menschen (Zumba Fitness) und für ältere Personen oder Ungeübte (Zumba-Gold).
Mit 10 bis 20 Euro pro Stunde ist zu rechnen.
Das hängt von der Krankenkasse und ihrem Leistungsspektrum ab. Zumba Programme können bezuschusst werden, wenn sie die Anforderungen von Präventionsmaßnahmen erfüllen.
Zumba ist Tanz und Sport in einem. Der Spaßfaktor steht im Vordergrund, und die Schritte und Schrittabfolgen sind leicht zu erlernen.