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Laconium

Bei einem Laconium handelt es sich um eine trockene und kühlere Form der Sauna mit einer Raumtemperatur von 40 bis 55 °C. Die Wärme wird darin gleichmäßig vom Boden und den Wänden abgestrahlt. Im Vergleich zur klassischen Sauna ist das Laconium kreislaufschonender und für längere Aufenthalte geeignet.
Geschichte·Charakteristiken·Etikette·Wirkung & Indikationen·Kontraindikationen·Fazit·FAQ·Quellen

Geschichte und Tradition: Woher stammt das Laconium?

Das Laconium, auch Lakonium geschrieben, geht auf eine besondere Form antiker Wärmeräume in den Thermenanlagen des Römischen Reiches zurück. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Lacedaemonius (=Spartaner) ab und verweist auf die angeblich einzige Form des Warmbadens, die im spartanischen Kulturkreis akzeptiert war.

In den römischen Bädern bezeichnete ein Laconicum einen meist halbrunden, beheizten Raum mit trockener Hitze. Die Erwärmung erfolgte über eine Hypokaustenanlage, bei der heiße Luft unter dem Boden und in den Wänden zirkulierte. Zusätzlich kam oft ein Kohlebecken zum Einsatz, um den Raum weiter aufzuheizen. Anders als im Sudatorium, dem feuchten Dampfraum der Thermen, herrschte im Laconium ein trockenes, milderes Raumklima. In der Raummitte befand sich häufig ein flaches Wasserbecken (labrum), das zur Erfrischung diente.

Die heute in Wellnessanlagen eingesetzten Laconien orientieren sich konzeptionell an diesen historischen Vorbildern: Sie bieten trockene Strahlungswärme bei vergleichsweise niedriger Temperatur und ermöglichen so ein besonders sanftes Schwitzen.

Charakteristiken: Was macht ein Laconium aus?

Ein Laconium ist ein Wärmeraum mit trockener Strahlungswärme und moderater Temperatur zwischen 40 und 60 °C. Im Gegensatz zur klassischen Finnischen Sauna wird die Wärme nicht durch heiße Luft erzeugt, sondern durch beheizte Wand-, Boden- und Sitzflächen, die gleichmäßig Wärme abstrahlen. Die Luftfeuchtigkeit liegt maximal bei 15–20 %, wodurch das Raumklima als besonders mild und angenehm empfunden wird.

Früher wurden Laconicen mithilfe eines Kohlebeckens beheizt, das in der Raummitte platziert war. Heute erfolgt die Erwärmung überwiegend elektrisch, da die Wärmer so besser konstant gehalten werden kann und es zudem hygienischer ist.

Etikette: Wie verhält man sich in einer Laconium-Sauna?

Auch im Laconium gelten die allgemeinen Saunaregeln: Vor dem Betreten duschen, Textilien zum Unterlegen nutzen und ruhiges Verhalten wahren. Häufig wird das Laconium als Zwischenstation innerhalb eines Spa-Rundgangs genutzt und Gäste halten sich meist länger auf, weshalb Rücksichtnahme auf andere essenziell ist.

Je nach Einrichtung und Land gelten unterschiedliche Gepflogenheiten: In mitteleuropäischen Anlagen ist Nacktheit in der Regel üblich, in südlichen Ländern können Textilpflicht oder getrennte Bereiche vorgegeben sein. Es empfiehlt sich, die Hausordnung und Hinweise des Spa-Personals zu beachten.

Indikationen: Wie wirkt ein Aufenthalt in einem Laconium?

Ein Aufenthalt im Laconium bietet viele der positiven Effekte klassischen Saunierens, jedoch auf sanftere Weise. Durch die moderate, trockene Strahlungswärme beginnt der Körper langsam zu schwitzen, wodurch die Hautdurchblutung angeregt, der Stoffwechsel aktiviert und die Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut unterstützt wird. Gleichzeitig wirkt die Wärme stressreduzierend und fördert die muskuläre Entspannung sowie die Regeneration nach körperlicher Belastung.

Zwei wissenschaftliche Studien belegen die positiven Effekte von regelmäßigem Saunabaden auf das Herz-Kreislauf-System:

  • Eine Studie der Fakultät für Sport und Gesundheitswesen der Universität Jyväskylä (Finnland) zeigt, dass regelmäßiges Saunieren in Kombination mit moderater Bewegung zur Stabilisierung des Blutdrucks beiträgt und sich günstig auf den Cholesterinspiegel auswirkt.
  • Eine weitere Studie der Universität Ostfinnland in Kuopio (Laukkanen et al., 2018) belegt, dass bereits eine einzige 30-minütige Saunasitzung ausreicht, um den Blutdruck zu senken und die Gefäßelastizität zu verbessern, was wichtige Faktoren zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen sein können.

Dank der milden Temperaturen eignet sich das Laconium besonders für Menschen mit Kreislaufschwäche, Einsteiger im Saunabereich oder als sanfte Ergänzung bei einem Reha- oder Wellness-Aufenthalt.

Kontraindikationen: Welche Nebenwirkungen hat ein Aufenthalt in einer Laconium-Sauna?

Üblicherweise wird das Schwitzen im Laconium von den meisten Menschen gut vertragen. Die niedrigeren Temperaturen und die geringere Luftfeuchtigkeit werden als angenehmer und weniger belastend für den Organismus empfunden.

Personen mit folgenden Beschwerden sollten jedoch vor der Nutzung ärztlichen Rat einholen oder auf einen Besuch verzichten:

  • Akute Infektionen und Fieber: Wärmeanwendungen können den Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen und das Immunsystem zusätzlich belasten.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gefäßprobleme: Auch bei niedrigeren Temperaturen kann der Kreislauf gefordert werden, insbesondere bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz, instabiler Angina pectoris oder peripheren Durchblutungsstörungen.
  • Offene Wunden und entzündliche Hauterkrankungen: Bei Ekzemen, frischen Verletzungen oder anderen Hauterkrankungen sollte auf den Aufenthalt in trockener Wärme verzichtet werden.

In Einzelfällen, etwa bei niedrigem Blutdruck, Schwangerschaft oder chronischen Erkrankungen, ist eine individuelle Einschätzung durch medizinisches Fachpersonal empfehlenswert.

Fazit

Das Wichtigste zum Laconium im Überblick

  • 1. Ein Laconium ist ein trockener Wärmeraum mit moderater Temperatur (40–60 °C) und niedriger Luftfeuchtigkeit (max. 20 %).
  • 2. Die Wärme wird gleichmäßig über Wände, Boden und Liegeflächen abgegeben – ideal für kreislaufschonendes, entspanntes Schwitzen.
  • 3. Im Gegensatz zur klassischen Sauna sind deutlich längere Aufenthaltszeiten von bis zu 30–60 Minuten möglich.
  • 4. Es eignet sich besonders für Einsteiger, Menschen mit empfindlichem Kreislauf sowie zur Regeneration nach dem Sport oder in der Reha.
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FAQ – Weitere Fragen zur Laconium-Sauna

Was trägt man im Laconium?

In den meisten Wellnessanlagen wird das Laconium nackt mit einem Handtuch unter dem Körper genutzt – analog zur Sauna. In Textilbereichen oder südlichen Ländern kann Badebekleidung vorgeschrieben sein. Die jeweilige Hausordnung gibt Auskunft.

Kann man im Laconium auch ätherische Öle oder Aufgüsse verwenden?

In der Regel nicht. Das Laconium arbeitet ohne klassischen Saunaofen und Aufguss. Duftstoffe werden, wenn überhaupt, über dezente Raumvernebelung oder Aromasteine dosiert.

Ist ein Laconium für Kinder oder ältere Menschen geeignet?

Ja, unter Aufsicht und bei guter körperlicher Verfassung ist ein Laconium durch die milde Wärme oft besser geeignet als eine klassische Sauna. Dennoch sollte die Aufenthaltsdauer individuell angepasst werden.

Quellen

https://www.fitreisen.de/studien/wellness/studie-zu-sauna-und-bewegung-fuer-die-herz-kreislauf-funktion/

https://www.fitreisen.de/studien/wellness/studie-zur-wirkung-von-saunabaden-auf-die-herz-kreislauf-funktion/

https://www.univadis.de/viewarticle/finnische-sauna-und-kardiovaskuläres-risiko-2024a1000dz1

https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/herz-und-kreislauf/wie-gesund-ist-ein-ein-sauna-besuch/

https://de.wikipedia.org/wiki/Sudatorium

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