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Heubad

Unter einem Heubad versteht man eine Wellnessanwendung, bei der man sich die Wirkung der ätherischen Öle in Heu zunutze macht. Genossen wird das Heubad als Sitzbad oder in Form einer Körperpackung mit erhitztem, dampfendem Heu. Die Herkunft dieser einfachen, aber äußerst effektiven Form von Aromatherapie wird im Alpenraum vermutet.
Geschichte·Funktionsweise·Kontraindikationen·Fazit·FAQ·Quellen

Geschichte: Woher stammt das Heubad?

Die Tradition, sich bei Schmerzen oder Erkältungssymptomen mit feuchtwarmem Heu zu umgeben, kennt man in Bayern, Österreich und der Schweiz schon sehr lange. Medizinhistoriker vermuten den Ursprung des Heubadens daher im Alpenraum, wo man auf den Alm Wiesen frisches Heu sammelte und für die Anwendung vorbereitete.

Das Heubadl, wie es dort genannt wird, ist eine wohltuende Wellness Anwendung, bei der die natürliche Wärme des Heus den Körper durchdringt und die Haut sanft umhüllt. Diese angenehme Wärme fördert die Durchblutung und hilft, Verspannungen zu lösen, wodurch das Heubad als natürliche Therapie bei verschiedenen Beschwerden geschätzt wird.

Sebastian Kneipp, der bekannte Priester und Pionier der Naturheilkunde, nahm 1896 das Heubad in seine Gesundheitsfibel auf und trug so maßgeblich zu seiner Verbreitung bei.

Funktionsweise: Wie funktioniert ein Heubad?

Beim trockenen Heubaden wird man in einer Sitzwanne mit erhitztem, dampfendem Heu bedeckt, das meist aus Bergheu von den Almwiesen stammt. Dieses Heu enthält wertvolle Heilkräuter wie Fingerkraut, die zusammen mit der natürlichen Wärme eine besonders wohltuende Wirkung entfalten.

Mancherorts wird auch ein heißer Wickel mit dem erwärmten Heu in einer Art Strohsack verabreicht, um gezielt verspannte Muskeln zu entspannen. Die Anwendung dauert circa 20 bis 30 Minuten und ist Teil einer ganzheitlichen Kuranwendung, die Körper und Geist stärkt. Gelegentlich wird das duftende Heu auch direkt in heißes Wasser gegeben, um ein aromatisches Heubad zu schaffen, das die Haut belebt und das Wohlbefinden fördert.

Die Kombination aus der Wärme, den ätherischen Ölen der Bergkräuter und der natürlichen Umgebung der Bergwiesen macht das Heubad zu einem einzigartigen Wellness Erlebnis.

Zielgruppe & Indikationen: Wie wirkt ein Heubad, und für wen ist es geeignet?

Die Strahlungswärme und die ätherischen Öle der Gräser und Blüten im Heu wirken schweißtreibend, hautreinigend und entspannend.

Der Kreislauf wird angeregt, der Blutdruck stabilisiert sich. Das Heubaden hat sogar positive Effekte bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma oder Arthrose.

Die schmerzstillende Wirkung eines Heubads bei diesen Krankheitsbildern wurde bereits durch eine Studie aus dem Jahr 2004 belegt, die in der Zeitschrift „Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin“ veröffentlicht wurde. Die Schmerzlinderung war schon nach der ersten Anwendung zu spüren.

Kontraindikationen: Welche Nebenwirkungen hat ein Heubad?

Bei Allergien gegen Gräserpollen oder bei starkem Asthma sollte man auf das Heubaden lieber verzichten. Ansonsten ist diese Therapieform sehr gut verträglich.

Fazit

Das Wichtigste zum Heubad im Überblick

  • 1. Beim Heubaden macht man sich die wohltuende Wirkung von feuchtwarmem Heu zunutze.
  • 2. Die Anwendung stammt wahrscheinlich aus dem Alpenraum.
  • 3. Heubaden wirkt erwiesenermaßen schmerzstillend bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma oder Arthrose.
  • 4. Ein entspannendes Heubad dauert 20 bis 30 Minuten.

FAQ – Weitere Fragen zum Heubad

Für was ist ein Heubad gut?

Ein Heubad entspannt, öffnet die Poren und senkt den Blutdruck. Außerdem kann es bei entzündlichen Erkrankungen schmerzstillend wirken und die Muskulatur lockern. Die im Heubadl enthaltenen natürlichen Heilkräuter, wie zum Beispiel Fingerkraut, entfalten durch die Wärme ihre volle Wirkung und unterstützen den Körper bei der Regeneration. Besonders nach körperlicher Anstrengung oder längeren Wanderungen auf der Alm hilft das Heubad, verspannte Muskeln zu beruhigen. Viele Wellnesshotels im Alpenraum bieten diese traditionelle Anwendung als Teil ihres Gesundheits- und Entspannungsprogramms an und verbinden so Natur, Erholung und Wohlbefinden auf ganz besondere Weise.

Wie lange dauert ein Heubad?

Ideal sind 20 bis 30 Minuten.

Wie viel kostet ein Heubad?

Je nach Anbieter und Anwendungsbereich ist mit Kosten zwischen 10 und 35 Euro zu rechnen.

Wo kann man ein Heubad machen?

Wellnesshotels, Kneipp-Einrichtungen und Kurzentren bieten Heubäder an.

Quellen

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2003-812649

https://www.swav-berlin.de/ratgeber/spa-wellness/heubaeder-entspannung-fuer-koerper-geist-und-seele

https://www.netdoktor.at/alternativmedizin/kneipp-kur/

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