Die Tradition, sich bei Schmerzen oder Erkältungssymptomen mit feuchtwarmem Heu zu umgeben, kennt man in Bayern, Österreich und der Schweiz schon sehr lange. Medizinhistoriker vermuten den Ursprung des Heubadens daher im Alpenraum, wo man auf den Alm Wiesen frisches Heu sammelte und für die Anwendung vorbereitete.
Das Heubadl, wie es dort genannt wird, ist eine wohltuende Wellness Anwendung, bei der die natürliche Wärme des Heus den Körper durchdringt und die Haut sanft umhüllt. Diese angenehme Wärme fördert die Durchblutung und hilft, Verspannungen zu lösen, wodurch das Heubad als natürliche Therapie bei verschiedenen Beschwerden geschätzt wird.
Sebastian Kneipp, der bekannte Priester und Pionier der Naturheilkunde, nahm 1896 das Heubad in seine Gesundheitsfibel auf und trug so maßgeblich zu seiner Verbreitung bei.