Body Wrapping
Geschichte: Woher stammt Body Wrapping?
Body Wrapping hat seinen Ursprung in der medizinischen Ödemtherapie, bei der Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe mithilfe von Kompressionsbandagen behandelt werden. Diese Technik wurde später für kosmetische Zwecke weiterentwickelt – zur Hautstraffung, zur Reduzierung von Cellulite sowie zur Förderung der Entschlackung und Durchblutung. Heute ist Body Wrapping ein fester Bestandteil vieler Beauty-Anwendungen im Bereich Wellness und Kosmetik, insbesondere in Form von Körperwickeln, die gezielt auf einzelne Körperregionen wirken. Die kosmetische Anwendung von Wickeln hat sich dabei als besonders effektiv zur gezielten Behandlung einzelner Körperzonen etabliert.
Wie funktioniert Body Wrapping?
Für eine Body Wrapping Anwendung werden zwei Hauptkomponenten benötigt: eine Wirkstoffcreme (z. B. Anti-Cellulite-Cremes, Detox-Gele oder Thermo-Cremes) und eine spezielle Frischhaltefolie. In professionellen Anwendungen kommt dabei meist eine elastische Polyethylenfolie zum Einsatz, die breiter, reißfester und hautverträglicher ist als herkömmliche Haushaltsfolie. Für den Heimgebrauch kann normale Frischhaltefolie verwendet werden, sie bietet jedoch weniger Stabilität und Kompression. Diese Körperwickel bilden die Grundlage der Behandlung und unterstützen durch gezielte Kompressionen den kosmetischen Effekt. Die luftdichte Folie wird fest um die behandelte Körperpartie gewickelt. Durch diese Wickeltechnik kann sich unter der Folie Wärme entwickeln, sodass die Wirkstoffe optimal auf die Haut reagieren kann.
Vorbereitung und Ablauf der Anwendung
Die Methode beginnt damit, die gewünschte Körperpartie - häufig Bauch, Beine oder Hüfte - mit der Creme einzureiben. Anschließend erfolgt die feste Umwicklung mit Folie. Besonders die Beine profitieren von dieser Technik, da dort häufig Wasseransammlungen auftreten, die durch die Kompression abgeleitet werden können. Nach einer Einwirkzeit von etwa 45 bis 60 Minuten nimmt man die Folie wieder ab
Wirkungsweise
Durch die straffe Umwicklung entsteht ein gezielter Kompressionsdruck, der den Blutfluss und die Lymphzirkulation im Gewebe anregen soll. Dadurch kann sich die Durchblutung verbessern, überschüssige Flüssigkeiten abgeleitet und der Körper von Giftstoffen befreit werden. Die aufgetragene Wirkstoffcreme unterstützt diesen Prozess, da sie entgiftende und entwässernde Substanzen beinhaltet. Die Kombination aus Wärme, Druck und Wickeln kann so zur gezielten Reduktion von Flüssigkeitsansammlungen und zur Entschlackung beitragen.
Indikationen & Zielgruppe: Für wen eignet sich Body Wrapping?
Body Wrapping eignet sich besonders für Menschen mit trockener oder erschlaffter Haut, für Personen mit Cellulite oder Wasseransammlungen, sowie für alle, die gezielt bestimmte Körperregionen formen möchten. Auch im Rahmen von Diäten oder Detox-Kuren kann Body Wrapping unterstützend wirken.
Die Methode ist vor allem dann sinnvoll, wenn sie regelmäßig durchgeführt und mit gesunder Ernährung und Bewegung kombiniert wird. Besonders die Beine, wo häufig Wassereinlagerungen auftreten, profitieren vom Kompressionseffekt.
Kompressionsbehandlungen können nachweislich die Durchblutung fördern. So lässt sich mit Kompressionsstrümpfen das Beinvolumen deutlich reduzieren, wie eine Studie der Universität Greifswald (2022) zeigt. Die wissenschaftliche Datenlage zur Wirksamkeit von Body Wrapping bei Cellulite oder Gewichtsabnahme ist derzeit noch begrenzt.
Nebenwirkungen & Risiken durch das Body Wrapping
Body Wrapping gilt in der Regel als sicher, kann jedoch bei unsachgemäßer Anwendung, etwa durch zu straffe Wickel, zu Hautreizungen oder Druckstellen führen. Personen mit empfindlicher Haut oder Kreislaufproblemen sollten vorab ärztlichen Rat einholen.
Fazit
Das Wichtigste zu Body Wrapping im Überblick
- 1. Body Wrapping zählt zu den Aroma- und Kompressionstherapien im kosmetischen Bereich und basiert auf der bewährten Technik des Körperwickels.
- 2. Der Körper wird mit einer Wirkstoffcreme (z. B. Anti-Cellulite-Cremes, Detox-Gele oder Thermo-Cremes) eingerieben und anschließend mit einer speziellen Folie oder Bandagen umwickelt.
- 3. Ziele sind eine Straffung der Haut, Reduktion von Cellulite durch gezielten Abbau von Fettzellen und unterstützend eine Gewichtsreduktion.
- 4. Durch die Wärmeentwicklung und das Schwitzen kann Body Wrapping zur Entgiftung des Körpers beitragen.
FAQ – Weitere Fragen zu Body Wrapping
Für optimale Ergebnisse empfiehlt sich eine Anwendung von mindestens einmal wöchentlich mit etwa zehn Sitzungen.
Die typische Anwendungsdauer beträgt etwa 45 bis 60 Minuten pro Anwendung.
Die Kosten pro Sitzung belaufen sich auf 30 bis 100 Euro.
Für eine sichere Anwendung empfiehlt sich die Anwendung in einem Kosmetikstudio. Wer das Body Wrapping selbst ausprobieren möchte, benötigt lediglich eine passende Wirkstoffcreme und handelsübliche Frischhaltefolie, um einfache Wickelanwendungen auch zu Hause umsetzen zu können.
Body Wrapping soll unter anderem die Durchblutung fördern, zur Entschlackung beitragen und das Hautbild verbessern. Dabei wird insbesondere auf typische Problemzonen eingegangen, an denen sich Fettzellen hartnäckig halten.
In der Regel nicht – bei sachgemäßer Anwendung ist das Risiko gering. Entscheidend ist eine fachgerechte Durchführung.
Für Body Wrapping werden meist Anti-Cellulite-Cremes, Detox-Gele oder durchblutungsfördernde Thermo-Cremes verwendet. Achten Sie auf hautverträgliche Inhaltsstoffe und tragen Sie die Creme gleichmäßig auf die gewünschte Körperpartie auf.