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Bewegungsbad

Unter einem Bewegungsbad versteht man eine Form von Heilgymnastik. Die Übungen werden in einem Bewegungsbecken mit warmem Wasser durchgeführt, wodurch der Körper entlastet und die Gelenke geschont werden. Gleichzeitig sorgt der Wasserwiderstand für einen sanften Trainingseffekt. Bewegungsbäder kommen häufig nach Operationen, bei Muskel- und Gelenkerkrankungen oder chronischen Schmerzen im Rahmen einer Physiotherapie zum Einsatz.
Geschichte·Funktionsweise·Wirkung & Indikationen·Kontraindikationen·Fazit·FAQ·Quellen

Geschichte: Woher stammt das Bewegungsbad?

Die exakte Herkunft des Bewegungsbades ist nicht eindeutig dokumentiert. Erste systematische Ansätze für Bewegungstherapie im Wasser entstanden jedoch in den 1960er-Jahren in den USA. Damals wurden spezielle physiotherapeutische Trainingskonzepte entwickelt, um Patienten nach Operationen oder Verletzungen durch das Training im Wasser eine sanfte Rehabilitation zu ermöglichen.

Die Idee, die positiven Eigenschaften des Wassers für die Gesundheit zu nutzen, reicht allerdings viel weiter zurück. Schon in der Antike nutzten Griechen und Römer Thermalbäder nicht nur zur Entspannung, sondern auch für therapeutische Zwecke. Das moderne Bewegungsbad kombiniert dieses alte Wissen mit den Erkenntnissen der Physiotherapie und Sportmedizin.

Funktionsweise: Wie läuft ein Bewegungsbad ab?

Meist findet das Training nicht als Einzeltherapie, sondern in Kleingruppen statt, die von einem Physiotherapeuten oder einem erfahrenen Trainer angeleitet werden. Die Übungen finden in einem beheizten Bewegungsbecken statt, wobei die Wassertemperatur meist zwischen 31 und 34 Grad Celsius liegt. Dies fördert die Muskel-Entspannung und erleichtert die Bewegungen.

Das Training beginnt mit einem sanften Aufwärmen, bei dem erste Bewegungsabläufe im Therapiebecken ausgeführt werden. Anschließend folgen gezielte Übungen für Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer. Die Auftriebskraft des Wassers entlastet Gelenke und Wirbelsäule, wodurch auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen trainieren können. Gleichzeitig sorgt der Wasserwiderstand dafür, dass die Muskulatur effektiv gestärkt wird.

Zum Abschluss jeder Einheit erfolgt meist eine Entspannungs- und Abkühlphase, um den Kreislauf zu beruhigen und den Trainingseffekt ausklingen zu lassen.

Indikationen: Wie wirkt ein Bewegungsbad und für wen ist es geeignet?

Bewegungsbäder werden vornehmlich im Rahmen einer Physiotherapie nach Operationen oder bei Muskulatur-, Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden verordnet.

Typische Anwendungsgebiete sind:

  • Chronische rheumatische Erkrankungen
  • Arthrose und Gelenkverschleiß
  • Rückenschmerzen und Verspannungen
  • Krankengymnastik und Rehabilitation nach orthopädischen Operationen (z. B. Hüft- oder Knieprothesen)
  • Muskelaufbau nach Verletzungen oder längerer Immobilisation

Die thermischen Eigenschaften des Wassers fördern die Durchblutung und entspannen die Muskulatur. Die Auftriebskraft reduziert die Belastung auf Gelenke und Wirbelsäule, während der Wasserwiderstand die Kraftausdauer stärkt und die Beweglichkeit verbessert.

Darüber hinaus konnte eine Studie unter der Leitung von Renata Terra de Oliveira, die 2024 in der Fachzeitschrift „Brain Sciences“ veröffentlicht wurde, belegen, dass regelmäßige Wassergymnastik auch die kognitiven und motorischen Fähigkeiten von älteren Menschen verbessern kann.

Kontraindikationen: Welche Nebenwirkungen hat ein Bewegungsbad?

Bewegungsbäder sind in der Regel gut verträglich, dennoch gibt es einige Krankheitsbilder und Kontraindikationen, bei denen auf diese Therapieform verzichtet werden sollte.

Nicht geeignet ist ein Bewegungsbad bei:

  • Offenen Wunden, Hautinfektionen oder frischen Operationsnarben
  • Chlorallergie oder Überempfindlichkeit gegenüber Badezusätzen
  • Schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. instabiler Angina pectoris oder akuter Herzinsuffizienz)
  • Akuten Infekten mit Fieber
  • Unkontrollierter Epilepsie (wegen des erhöhten Risikos bei Wasseranwendungen)

Vor der Teilnahme an einem Bewegungsbad sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, um Risiken auszuschließen und die Sicherheit der Therapie zu gewährleisten.

Fazit

Das Wichtigste zum Bewegungsbad im Überblick

  • 1. Bei einem Bewegungsbad werden verschiedene heilgymnastische Übungen im Wasser nach Anleitung durchgeführt.
  • 2. Bewegungsbäder werden häufig im Rahmen einer Physiotherapie verordnet.
  • 3. Die Vorteile eines Bewegungsbads liegen im Auftrieb im Therapiebecken, der die Übungen leicht erscheinen lässt und die Gelenke schont, sowie den thermischen Eigenschaften des Wassers. Auch trainiert man gegen den Wasserwiderstand, was das Training effizient macht.
  • 4. Bewegungsbäder haben kaum Nebenwirkungen und sind ein schonendes Training für alle Altersgruppen.
  • 5. Bewegungsbäder fördern die Beweglichkeit des Körpers und verbessern auch die motorischen und kognitiven Fähigkeiten.
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FAQ – Weitere Fragen zum Bewegungsbad

Wie läuft ein Bewegungsbad ab?

Ein Physiotherapeut oder Fitnesstrainer zeigt jede Übung. Eine Therapie-Einheit dauert zwischen 30 und 45 Minuten.

Was kostet ein Bewegungsbad?

Die Preise bewegen sich zwischen 15 und 60 Euro pro Einheit.

Übernimmt die Krankenkasse das Bewegungsbad?

In vielen Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen einen Teil der Kosten, da es sich um eine anerkannte Form der Krankengymnastik handelt. Eine ärztliche Verordnung ist für die Physiotherapie meist Voraussetzung.

Wobei können Bewegungsbäder sinnvoll sein?

Nach Unfällen, Operationen bei rheumatischen Erkrankungen und chronischen Schmerzen ist ein physiotherapeutisches Bewegungsbad besonders sinnvoll.

Wie warm ist das Wasser im Bewegungsbecken?

Idealerweise liegt die Wassertemperatur im Therapiebecken um 30 Grad Celsius.

Wie oft sollte man das Bewegungsbad besuchen?

Je nach Therapieziel oder persönlichem Befinden sind zwei- bis dreimal pro Woche empfehlenswert.

Quellen

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11275130/

https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/fitness/in-depth/aquatic-exercise/art-20546802

https://www.uniklinik-freiburg.de/zpt/glossar/bewegungsbad.html

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