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Akupunktur

Bei der Akupunktur handelt es sich um eine Heilmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden feine Nadeln gezielt in bestimmte Punkte des Körpers gestochen, um den Energiefluss zu harmonisieren und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Akupunktur wird häufig bei der Schmerzbehandlung, bei der Stressreduktion und bei chronischen Beschwerden eingesetzt.
Geschichte·Formen·Ablauf·Indikationen·Kontraindikationen·Fazit·FAQ·Quellen

Geschichte: Woher stammt die Akupunktur?

Akupunktur ist eine zentrale Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und wird seit über 2.000 Jahren angewendet.

Die früheste schriftliche Erwähnung stammt aus dem zweiten Jahrhundert v. Chr., als der Historiker Sima Qian Steinnadeln beschrieb.

Das Huangdi Neijing, ein Grundlagenwerk aus der Zeit um Christi Geburt, dokumentierte erstmals systematisch Stech- und Brennverfahren.

Im dritten Jahrhundert n. Chr. fasste Huangfu Mi im Zhenjiu Jiayijing 349 Punkte und ihre Wirkungen zusammen.

Über Japan gelangte die Methode im 17. Jahrhundert durch europäische Reisende nach Europa.

2010 wurde sie von der UNESCO als Kulturerbe anerkannt.

Formen: Welche Unterarten der Akupunktur Behandlung gibt es?

Neben der klassischen Körperakupunktur gibt es verschiedene Sonderformen, die sich in unterschiedlichen Kulturkreisen entwickelt haben.

Eine bekannte Variante ist die Ohrakupunktur (Aurikulotherapie) nach Paul Nogier, bei der bestimmte Akupunkturpunkte auf der Ohrmuschel stimuliert werden, die mit verschiedenen Organen in Verbindung stehen.

Ebenfalls etabliert ist die Mundakupunktur nach Gleditsch, die spezielle Akupunkturpunkte im Bereich der Mundhöhle nutzt.

Die Schädelakupunktur nach Yamamoto konzentriert sich ihrerseits auf Zonen am Kopf, die bestimmten Körperregionen zugeordnet sind.

Es existieren auch nadelfreie Verfahren. Dazu zählt die Laserakupunktur, bei der man die Akupunkturpunkte mit einem schwachen Laserlicht stimuliert.

Ebenso gibt es die Elektroakupunktur, bei der elektrische Impulse über kleine Elektroden an den Punkten abgegeben werden. Diese Formen eignen sich besonders für Kinder oder Menschen mit Nadelphobie.

Ablauf: Wie wird Akupunktur angewendet?

Eine Akupunktur Behandlung dauert meist zwischen 20 Minuten und einer halben Stunde.

Der Behandelte begibt sich dabei in eine entspannte Liege- oder Sitzposition. Der Therapeut massiert die Einstichstellen zunächst leicht.

Das Setzen der Nadeln nimmt dann etwa fünf Minuten Zeit in Anspruch. Anschließend verweilen die Nadeln circa 20 Minuten in der Haut. Die Einstichtiefe hängt von der Körperstelle ab und beträgt zwischen drei Millimetern und drei Zentimetern.

Der Therapeut kann die Nadeln währenddessen durch Drehen oder anderes Bewegen weiter stimulieren. Erwartbar ist, dass der Patient eine Art Elektrisierung oder ein Druckgefühl an der Einstichstelle verspürt.

Indikationen: Wie wirkt die Akupunkturbehandlung?

Eine Akupunktur Behandlung zielt darauf ab, den gestörten Energiefluss in den zwölf Meridianen des Körpers zu harmonisieren. Solche Störungen können laut TCM durch äußere Einflüsse wie Kälte, Wärme, falsche Ernährung oder seelische Belastung entstehen und zu Erkrankungen oder Schmerzen führen.

Durch das gezielte Setzen von Nadeln an bestimmten Akupunkturpunkten entlang der Meridiane soll die Selbstheilung der zugehörigen Organe angeregt werden. Häufig wird Akupunktur zur Schmerzlinderung eingesetzt – etwa bei Kopf-, Zahn- oder Nervenschmerzen, aber auch bei Atemwegserkrankungen, Augenleiden, Magen-Darm-Problemen sowie Beschwerden des Bewegungsapparats.

Eine Studie der Hunan-Universität für Traditionelle Chinesische Medizin und des Liuyang-Krankenhauses untersuchte die Wirksamkeit der Akupunktur Behandlung bei Übergewicht.

Insgesamt nahmen 96 übergewichtige Frauen teil, die in Gruppen mit Akupunktur allein oder in Kombination mit einer Massage behandelt wurden. Beide Therapieformen führten zu einer deutlichen Reduktion von BMI und Körpergewicht.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte den Erfolg einer Akupunktur Behandlung bei chronischer Prostatitis und chronischem Beckenschmerzsyndrom. In einer 32-wöchigen randomisierten, kontrollierten Studie wurden 68 Patienten entweder mit echter Akupunktur oder mit Scheinakupunktur behandelt.

Die Ergebnisse zeigten, dass sich bei der Akupunkturgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe eine signifikant stärkere und anhaltende Verbesserung der Symptome einstellte.

Kontraindikationen: Welche Nebenwirkungen und Risiken hat eine Akupunkturbehandlung?

Akupunktur gilt bei sachgemäßer Anwendung als weitgehend nebenwirkungsarm. Gelegentlich treten leichte Hautrötungen oder kleine Blutergüsse an den Einstichstellen auf, die meist rasch wieder abklingen.

Bei empfindlichen Personen können Kreislaufreaktionen auftreten, denen man durch eine liegende Position während der Behandlung vorbeugen kann. Auch eine vorübergehende Verschlimmerung der Schmerzen ist möglich – diese Reaktion wird in der traditionellen chinesischen Medizin als Zeichen dafür gedeutet, dass das Qi, die Lebensenergie, wieder in Fluss kommt.

Das größte Risiko besteht in Infektionen – insbesondere dann, wenn keine sterilen Einmalnadeln verwendet werden. In seltenen Fällen wurden auch systemische Infektionen wie Hepatitis dokumentiert. Blutgerinnungsstörungen oder die Einnahme von Gerinnungshemmern erhöhen das Risiko von Gefäßverletzungen und sprechen eher gegen eine Akupunkturbehandlung.

Vor Beginn der Akupunktursitzungen kann daher ein ausführliches Gespräch mit einem Arzt stattfinden, um mögliche Risiken abzuwägen.

Schwangere sollten nicht am Bauch oder Rücken gestochen werden, um ein Auslösen der Wehen zu vermeiden. Eine geburtsvorbereitende Akupunktur sollte ausschließlich von erfahrenen Fachleuten oder einem entsprechend geschulten Arzt durchgeführt werden.

In sehr seltenen Fällen kann es zu einer vorübergehenden Blockade des Qi kommen, was sich in Müdigkeit oder Unwohlsein äußern kann.

Fazit

Das Wichtigste zur Akupunktur im Überblick

  • 1. Akupunktur ist eine traditionelle Heilmethode aus der TCM und über 2.000 Jahre alt.
  • 2. An bestimmten Punkten werden Nadeln in die Haut gesetzt, die den Energiefluss (Qi) regulieren und die Selbstheilung des Körpers aktivieren sollen.
  • 3. Häufige Anwendungsgebiete sind chronische Schmerzen, Atemwegs- und Magen-Darm-Beschwerden.
  • 4. Vorsicht ist bei Schwangerschaft und bei Blutgerinnungsstörungen geboten.

FAQ – Weitere Fragen zur Akupunktur Behandlung

Wann sollte Akupunktur nicht angewendet werden?

Bei Schwangerschaft, Blutgerinnungsstörungen und akuten Infektionen sollte von einer solchen Behandlung abgesehen werden.

Wie viel kostet eine Stunde Akupunktur?

Eine Sitzung kostet zwischen 50 und 120 Euro.

Ist die Wirkung von Akupunktur echt?

Es gibt viele Studien, die eine echte Wirkung belegen – beispielsweise bei der Schmerzbehandlung, bei bestimmten chronischen Beschwerden und bei Übergewicht.

Zahlt die Krankenkasse für Akupunktur Behandlungen?

Ja, sie zahlt insbesondere bei der Schmerztherapie.

Kann man mit Akupunktur Blockaden lösen?

Im Sinne der TCM soll die Akupunktur gestörte Energieflüsse in den Meridianen harmonisieren.

Was ist der Nullpunkt bei der Akupunktur?

Der Nullpunkt bei der Akupunktur ist kein klassischer Begriff der traditionellen chinesischen Medizin, sondern wird manchmal in modernen oder energetischen Kontexten verwendet. Er bezeichnet einen Zustand innerer Ausgeglichenheit, in dem das Qi ungehindert fließt und der Körper im Gleichgewicht ist – also weder im Mangel noch in der Fülle. Manche Therapeuten nutzen den Begriff auch als Ausgangspunkt für energetische Diagnosen oder zur Zentrierung vor einer Behandlung.

Wie oft sollte man in der Woche eine Akupunktursitzung haben?

In der Regel 1–2 Mal pro Woche, je nach Beschwerden und ärztlicher Empfehlung.

Welche Akupunktur übernimmt die Krankenkasse?

Ob die Krankenkasse Akupunktur übernimmt, hängt vom individuellen Fall und der jeweiligen Kasse ab. In vielen Fällen werden die Kosten der Therapie bei bestimmten chronischen Schmerzen (z. B. Rücken oder Knie) übernommen – vorausgesetzt, ein entsprechend qualifizierter Arzt führt die Behandlung durch. Am besten direkt bei der eigenen Krankenkasse nachfragen.

Verursacht Akupunktur Schmerzen?

Die meisten Menschen empfinden diese Therapieform als kaum schmerzhaft. Beim Einstechen der feinen Nadeln kann ein kurzer Stich oder ein leichtes Ziehen spürbar sein. Manche spüren ein dumpfes Gefühl, Wärme oder ein Kribbeln – Zeichen dafür, dass das Qi angeregt wird. Stärkere Schmerzen sollten bei der Sitzung nicht auftreten.

Quellen

https://www.tk.de/techniker/krankheit-und-behandlungen/erkrankungen/behandlungen-und-medizin/alternativ-heilen/akupunktur-therapie-mit-nadeln-2016260

https://www.fitreisen.de/studien/tcm/studie-zur-wirkung-von-akupunktur-zur-behandlung-von-uebergewicht/

https://www.fitreisen.de/studien/tcm/studie-zur-wirkung-von-akupunktur-bei-chronischer-prostialitits/

https://de.wikipedia.org/wiki/Akupunktur

https://www.nuernberger.de/themenwelt/gesundheit-freizeit/akupunktur-kosten/

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