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Akupressur

Die Akupressur Behandlung ist eine Heilmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dabei handelt es sich um eine Form der Massage, bei der auf bestimmte Körperpunkte Druck ausgeübt wird. Das Ziel ist es dabei, den Fluss der Lebensenergie Qi zu harmonisieren und dadurch die Selbstheilungskraft des Körpers zu unterstützen. Anders als die Akupunktur arbeitet die Akupressur nicht-invasiv, also ohne Nadeln – was sie besonders für empfindliche oder nadelscheue Personen attraktiv macht.
Herkunft & Entwicklung·Akupressur vs. Shiatsu·Ablauf·Indikationen & Zielgruppe·Kontraindikationen·Fazit·FAQ·Quellen

Herkunft & Entwicklung: Woher stammt die Akupressur?

Der Begriff „Akupressur“ setzt sich aus den lateinischen Wörtern „acus“ für „Nadel“ und „premere“ für „drücken“ zusammen. Über die Herkunft der Heilmethode gibt es unterschiedliche Theorien. Zum einen herrscht die Auffassung, dass die Akupressur Behandlung in Indien entwickelt wurde und anschließend nach China gelangt ist. Andere gehen davon aus, dass die Akupressur ursprünglich aus China kommt. Erste Aufzeichnungen sind älter als 2.000 Jahre. Gemeinsam mit der Akupunktur wird die Akupressur in einem der ältesten Standardwerke der chinesischen Medizin erwähnt: im Ling Shu. Seither ist sie ein bedeutender Teil der TCM.

Was unterscheidet Akupressur von Shiatsu?

Obwohl sich Akupressur und Shiatsu ähneln, sind es zwei verschiedene Heilmethoden. Während beide Praktiken auf Druckmassagen basieren, kommt bei Shiatsu eine intensivere Massagetechnik zum Einsatz, bei der die Finger verwendet werden. Die Akupressur arbeitet hingegen nur mit den Handballen, um spezielle Druckpunkte auf sanfte Weise zu stimulieren. Außerdem beruht Shiatsu stärker auf der japanischen Meridianlehre, während Akupressur sich stärker an den Prinzipien der TCM orientiert.

Ablauf: Wie wird eine Akupressur Behandlung durchgeführt?

Nach der Idee der TCM durchziehen den Körper zwei Meridiane, also Energieleitbahnen, auf denen die Lebensenergie Qi fließt. Es sind zwölf Hauptmeridiane beschrieben, die jeweils einem Organ zugeordnet sind. Entlang dieser Meridiane liegen rund 365 klassische Akupressurpunkte, die gezielt stimuliert werden können, um den Energiefluss zu beeinflussen. Hinzu kommen weitere Reaktions- und Reflexpunkte, etwa an den Ohren, Händen und Füßen.

Gezielte Stimulation an diesen Punkten kann sich unmittelbar auf den Energiefluss im Körper auswirken. Bei der Akupressur Massage passiert dies über eine Druckausübung mit den Händen oder speziellen Instrumenten. Das Ziel ist es, bestehende Blockaden zu lösen und somit das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.

Die bekanntesten Akupressurpunkte:

  • Neiguan (P6): Dieser Punkt liegt an der Innenseite des Unterarms. Wird häufig zur Linderung von Übelkeit, Reiseübelkeit oder Angst angewendet.
  • Hegu (LI4): Ist der Punkt zwischen Daumen und Zeigefinger. Kommt oft bei Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Verspannungen zum Einsatz.
  • Yintang: Dieser Punkt liegt zwischen den Augenbrauen. Hilft bei innerer Unruhe, Schlafproblemen und Stirnkopfschmerz.

Neben der manuellen Druckausübung mit den Fingern oder speziellen Instrumenten kommen heute auch Akupressurmatten zum Einsatz. Diese Matten, häufig mit kleinen Kunststoffspitzen versehen, sollen gezielt Muskelverspannungen lösen, die Durchblutung fördern und das vegetative Nervensystem beruhigen. Die Anwendung kann bequem im Liegen erfolgen – etwa zur Entspannung oder bei Rückenschmerzen.

Indikationen & Zielgruppe: Für wen ist Akupressur sinnvoll und wozu wird sie angewendet?

Akupressur ist eine Therapieanwendung für eine Vielzahl unterschiedlicher Beschwerden. Neben der Linderung von Schmerzen, Übelkeit oder Schlafstörungen wird Akupressur auch unterstützend bei Bluthochdruck, Verdauungsbeschwerden, Atemwegserkrankungen, Krebstherapien sowie zur Förderung der Gewichtsreduktion oder Rauchentwöhnung eingesetzt. So zeigte eine Studie aus dem Jahr 2009 der Chinese University of Hong Kong, dass die Akupressur am Punkt Sanyinjiao (SP6) eine unmittelbare und über drei Monate anhaltende Linderung von Menstruationsbeschwerden bewirken kann.

Das grundlegende Ziel der Akupressur ist die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers, wodurch sie dazu beitragen kann, Krankheiten und Beschwerden gar nicht erst entstehen zu lassen. Eine symptombezogene Anwendung ist bei entsprechender ärztlicher Begleitung sinnvoll, während eine ausschließliche Nutzung zur Behandlung ernsthafter Erkrankungen wie Depressionen nicht empfohlen wird. So belegt etwa Studie aus Kalifornien aus dem Jahr 2021, dass aurikuläre Akupressur-Massagen bei Gesundheitsfachkräften das Burnout-Risiko sowie Burnout-Beschwerden und sekundären traumatischen Stress wirksam und sicher reduzieren können.

Neben dem medizinischen Kontext findet Akupressur zunehmend Anwendung im Wellness- und Präventionsbereich, etwa zur Entspannung, als Ergänzung zu Yoga oder als Einschlafhilfe. In integrativen Behandlungskonzepten wird Akupressur auch begleitend zu anderen Verfahren wie Yoga, Meditation oder Achtsamkeit eingesetzt – beispielsweise zur Stressbewältigung, in der psychoonkologischen Betreuung oder bei chronischen Schmerzerkrankungen. In einigen Kliniken ist sie mittlerweile fester Bestandteil der Mind-Body-Medizin.

Obwohl einzelne Studien positive Ergebnisse zeigen, bleibt die wissenschaftliche Evidenz zur Akupressur aufgrund methodischer Schwächen in vielen Untersuchungen uneinheitlich, weshalb sie von der Schulmedizin derzeit als ergänzende und nicht als primäre Therapie bewertet wird.

Kontraindikationen: Welche Nebenwirkungen und Risiken hat eine Akupressur Massage?

Die Akupressur Behandlung ist eine grundsätzlich sehr sichere Therapiemethode. Nur bei unsachgemäßer Anwendung kann es zu Begleiterscheinungen wie blauen Flecken oder Hautreizungen kommen.

Es gibt jedoch Personengruppen, die von einer Inanspruchnahme der Methode Abstand nehmen sollten. Dazu gehören zum Beispiel Schwangere, da eine Akupressur Massage unter Umständen Wehen auslösen könnte.

Weiterhin dürfen Areale mit offenen Wunden oder akuten Hauterkrankungen nicht direkt behandelt werden. Menschen mit starken gesundheitlichen Problemen, Schmerzpatienten und Betroffene psychischer Leiden sollten eine Akupressur Massage zur Sicherheit vorher mit ihrem Arzt absprechen.

Zudem wird Akupressur in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, da sie als alternativmedizinisches Verfahren gilt. Bei Interesse empfiehlt sich eine individuelle Rücksprache mit dem Anbieter oder der Versicherung.

Fazit

Das Wichtigste zur Akupressur im Überblick

  • 1. Akupressur ist eine sanfte Heilmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die durch Druck auf bestimmte Körperpunkte den Energiefluss (Qi) harmonisieren soll.
  • 2. Das Ziel ist die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, Stressabbau und die Linderung verschiedenster Beschwerden wie Schmerzen, Schlafstörungen oder Übelkeit.
  • 3. Studien belegen eine positive Wirkung unter anderem bei Menstruationsbeschwerden und Burnout, wobei die Gesamtevidenz noch als begrenzt gilt.
  • 4. Akupressur ist nicht-invasiv und wird zunehmend auch im Wellnessbereich eingesetzt.
  • 5. Die Akupressur Therapie gilt als risikoarm, sollte aber bei bestimmten Erkrankungen oder in der Schwangerschaft nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.
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FAQ - Weitere Fragen zur Akupressur

Was ist Akupressur?

Akupressur ist eine Methode, bei der durch Druck auf spezielle Akupressurpunkte und Punkte entlang der Meridiane die Selbstheilung gefördert wird. Die Behandlung zielt darauf ab, Beschwerden wie Kopfschmerzen oder andere Erkrankungen zu lindern. Auch als Selbstbehandlung kann Akupressur effektiv eingesetzt werden, um die Wirkung der natürlichen Heilkräfte zu unterstützen.

Wie funktioniert Akupressur für zu Hause?

Viele einfache Anwendungen lassen sich selbstständig durchführen – etwa durch leichten Druck mit dem Daumen oder Zeigefinger auf Punkte an der Stirn, Schläfen oder Handballen. Auch spezielle Akupressurmatten oder -ringe können eingesetzt werden, um Reflexzonen zu stimulieren und Verspannungen zu lösen. Wichtig ist dabei, sanften Druck auf die Punkte auszuüben und die Reaktion des Körpers zu beobachten. Die regelmäßige Selbstbehandlung kann so zur Entspannung beitragen und die Therapie ergänzen.

Was bringt Akupressur am Ohr?

Die Stimulation bestimmter Akupressurpunkte am Ohr kann die Wirkung der Behandlung gezielt verstärken, da dort viele wichtige Punkte liegen. Diese Methode hilft oft bei Stress, Kopfschmerzen und anderen Beschwerden. Durch die Aktivierung der Meridiane können Blockaden gelöst werden, was auch in der Selbstbehandlung gut angewendet wird.

Wann sollte man keine Akupressur Massage machen?

Akupressur sollte bei offenen Wunden oder akuten Erkrankungen nicht angewendet werden. Auch bei starken Schmerzen oder bestimmten Gesundheitsproblemen ist Vorsicht geboten, da die Stimulation der Punkte und Akupressurpunkte sonst negative Effekte haben kann. Eine ärztliche Rücksprache ist ratsam, besonders wenn die Meridiane im Körper stark beeinträchtigt sind.

Bei welchen Beschwerden hilft die Akupressur Massage?

Die Akupressur kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, Stress abzubauen, Schlafstörungen zu reduzieren und Übelkeit zu mildern. Darüber hinaus soll die Akupressur Behandlung das Immunsystem stärken und somit der allgemeinen Vorbeugung von Beschwerden dienen.

Wer kann eine Akupressur Behandlung durchführen?

Grundsätzlich kann jeder eine solche Behandlung durchführen, und auch eine Selbstanwendung ist üblich. Für eine effektive und gezielte Akupressurpunkt Therapie gibt es professionell ausgebildete Akupressur-Therapeuten.

Kann man bei einer Akupressurpunkt-Massage etwas falsch machen?

Ein zu starker Druck auf den entsprechenden Punkten kann zu Schmerzen oder blauen Flecken führen. Eine Anwendung auf akuten Entzündungen oder Verletzungen der Haut ist zudem nicht zu empfehlen, da dies die Wundheilung beeinträchtigen könnte.

Wie oft darf man eine Akupressur Behandlung machen?

Die individuellen Bedürfnisse und das Krankheitsbild entscheiden über die Häufigkeit einer Akupressurpunkt-Massage. Eine tägliche Sitzung ist möglich, sollte allerdings nicht länger als 15 Minuten dauern.

Quellen

  • https://www.deine-gesundheitswelt.de/balance-ernaehrung/akupressur
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Akupressur
  • https://www.fitreisen.de/studien/tcm/studie-zur-wirkung-von-akupressur-bei-menstruationsbeschwerden/
  • https://www.fitreisen.de/studien/tcm/studie-zu-akupunktur-und-akupressur-bei-burnout/
  • https://orthomechanik.de/blogs/news/akupressur-vs-akupunktur-unterschied
  • https://www.fullbalance.com/akupressur/
  • https://www.rbk.de/behandlung/behandlungen-im-ueberblick/komplementaermedizinische-behandlungsmethoden/nebenwirkungsmanagement/akupunktur/akupressur
  • https://www.dak.de/dak/gesundheit/koerper-seele/akupressur-fuer-zu-hause_18826
  • https://www.netdoktor.de/alternativmedizin/tcm/akupressur/
  • Zhang, Q., et al. (2010). Effect of SP6 acupressure on labor pain and delivery time in women during labor: A randomized controlled trial. Alternative Therapies in Health and Medicine, 16(3), 66–70. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20347835/
  • Lee, Y. H., et al. (2021). Effect of auricular acupressure on burnout, stress, and resilience among shift-working nurses during the COVID-19 pandemic: A randomized controlled trial. Explore (NY), 19(5), 561–569. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34766929/
  • Lee, J., et al. (2012). Acupressure for treating various health conditions: A systematic review. American Journal of Chinese Medicine, 40(5), 1031–1055. https://doi.org/10.1142/S0192415X12500715
  • Zarei, M., et al. (2021). The effect of auricular acupressure on burnout and stress among healthcare workers. Complementary Therapies in Clinical Practice, 43, 101346. https://doi.org/10.1016/j.ctcp.2021.101346
  • Langevin, H. M., et al. (2011). Paradoxes in acupuncture research: Strategies for moving forward. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, 2011, 180805. https://doi.org/10.1093/ecam/nep036
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