Unsere schönsten Thermalquellen in Italien

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Italiens Thermen begeistern seit der Antike

Eines der liebsten Urlaubsländer der Deutschen ist Italien. Wen wundert es? Schließlich steht Italien wie kein zweites Land für Lebensfreude, gutes Essen, imposante Städte und nicht zuletzt zauberhafte Landschaften. Insbesondere die vielen Thermalorte, die mit ihren heilenden Quellen schon die Römer in der Antike begeisterten, haben es vielen Urlaubern angetan.

Von den Alpen bis Sizilien gibt es in Italien unzählige Thermalquellen, die nicht nur Wohlbefinden, sondern auch Linderung bei körperlichen Leiden versprechen. Umgeben von idyllischen Landschaften, könnt Ihr in den heißen Quellen baden, Dampfbäder genießen oder Trinkkuren und Inhalationen für Euch entdecken. Wir stellen Euch heute einige der schönsten Thermalorte in Italien vor und erklären, welche Wirkung das Wunder-Wasser hat.

Was ist Thermalwasser?

Der Begriff Thermalwasser ergibt sich aus der Wassertemperatur. Wenn beim Quellaustritt eine Temperatur von mehr als 20 Grad Celsius herrscht, bezeichnet man dieses als Thermalwasser. Das Wasser enthält reichlich gelöste Mineralien und wird für therapeutische Zwecke genutzt. Der Anteil natürlicher Mineralien und Inhaltsstoffe variiert je nach Gewässer und Region. Thermalquellen kommen vorwiegend in vulkanisch geprägten Gegenden vor.

Wirkung einer Thermalkur

Schon die Etrusker und Römer wussten die positiven Effekte einer Thermalkur in Italien zu schätzen. Je nach Konzentration und Zusammensetzungen der Inhaltsstoffe hilft Thermalwasser bei unterschiedlichen Leiden wie Muskelverspannungen, Hauterkrankungen, Herz-Kreislauf-Störungen, Rheuma oder Erkrankungen des Bewegungsapparates. Beim Baden in Thermalwasser wird zudem der Stoffwechsel angeregt und das Immunsystem gestärkt.

Unsere schönsten Thermalquellen Italiens

Die Thermen in Italien versprechen Ruhe und Erholung. Im ganzen Land finden sich unzählige natürliche Thermalquellen und Kurorte. Wir zeigen Euch, welche Quellen Ihr in Eurem Italien-Urlaub unbedingt gesehen haben solltet, darunter berühmte Orte wie die Terme Saturnia, die Bäder von Petriolo oder die Therme auf der Insel Ischia.

Saturnia (Toskana)

Auf einem Hügel in der Toskana, umgeben von Zypressen und Weiden, befindet sich die berühmte Schwefel-Therme Saturnia. In den Natur-Kalkwannen, die auch Sinterbecken genannt werden, könnt ihr im warmen Schwefelwasser von Saturnia baden und entspannen – so wie einst die alten Römer. Der Ortskern von Saturnia liegt etwa 5 Kilometer von der Quelle entfernt.

Insel Vulcano (Sizilien)

Wenn Dich die Abenteuerlust packt, solltest Du ein Bad in den Schwefelschlamm-Becken der sizilianischen Insel Vulcano nehmen. Die Thermalquelle brodelt unterhalb des Vulkans, ein Bad darin soll wie eine Verjüngungskur wirken. Im Anschluss kannst Du in den natürlichen Quellen des Meeres entspannen.

Monte Amiata (Toskana)

Rund um den Monte Amiata, den höchsten Berg der südlichen Toskana, laden seit Jahrtausenden heiße Quellen zum Baden inmitten eindrucksvoller Natur ein. Besonders beliebt ist das kleine Thermalbad Bagni San Filippo, das als das älteste natürliche, von Menschen genutzte Heilbad der Welt gilt.

Insel Ischia (Golf von Neapel)

Zahlreiche Thermen und heilende Quellen verleihen der Insel Ischia ihren Ruf als Kurinsel. Hier kannst Du in exotischen Gärten baden und entspannte Stunden genießen – gleichzeitig tust Du Deiner Gesundheit Gutes: Die Thermalbäder von Ischia sind besonders wohltuend bei Rheuma, Atemwegserkrankungen und Frauenleiden.

Petriolo (Toskana)

An den Ufern des Flusses Farma liegt romantisch die Terme Petriolo. Das Wasser kommt besonders bei Rheuma- und Arthritis-Erkrankungen zum Einsatz. An diesem Beispiel wird die Geschichte der Spas sichtbar, denn entlang der Thermalbecken reihen sich Ruinen der alten Kurhäuser aneinander, die teilweise aus dem Mittelalter stammen.

Bagno Vignoni (Toskana)

Nur rund 50 Einwohner leben in dem beschaulichen Ort Bagno Vignoni. Die Häuser des Dorfes gruppieren sich um das riesige Thermalbecken, aus dem es wie aus einem Kochtopf dampft. Die Therme ist noch aktiv, auch wenn man nicht mehr im alten Becken baden darf. Bei einem Bummel durch den Ort kannst Du charmante Cafés, Handwerksläden und Souvenirshops entdecken.

Bormio (Lombardei)

Auch der Ort Bormio unweit der Schweizer Grenze ist bekannt für seine Thermalquellen. Diese entspringen in den Ortler Alpen und sprudeln mit einer Temperatur von 37 bis 41 Grad an die Oberfläche. Baden kannst Du hier in natürlichen Sinterbecken am Fuße eines Wasserfalls mit Blick auf eine fantastische Bergwelt.

Wann ist die beste Zeit um Thermalquellen in Italien zu besuchen?

Italiens Thermen sind das ganze Jahr über einen Besuch wert. Im Winter wird Dir bei einem Bad in den dampfenden Becken gewiss warm ums Herz. Doch auch in den wärmeren Monaten haben die Naturpools besonderen Charme. Häufig gibt es in der Nähe der heißen Quellen auch kühle Bäder, die für Erfrischung sorgen.


Weitere Informationen über das Reiseland Italien gibt es bei der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT.

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