Schrothkur

Schrothkur – Entgiftung sowie Förderung der Selbstheilungskräfte

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SchrothkurEine Kur für ein neues Körpergefühl

Der Name “Schrothkur” wirkt vielleicht zunächst einmal etwas verwirrend, da eine Schrothkur (trotz deren Bezeichnung) nichts mit Getreide oder Körnern zu tun hat. Die Bezeichnung stammt vielmehr daher, dass der Erfinder dieser Kur der Arzt Johann Schroth gewesen ist. Dieser hat sich, im jungen Alter von 18 Jahren, eine schwere Knieverletzung zugezogen und zwar aufgrund eines Hufschlages von einem seiner Fuhrpferde.
Um die Verletzung zu kurieren, legte er kalte Umschläge auf die betroffene Stelle. Diese ließ er solange darauf liegen, bis der Körper die Umschläge von selbst erwärmt hatte. Schlussendlich gelang es ihm damit, seine Verletzung komplett zu heilen. Überrascht von den Wirkungskräften dieser Methode führte er dies zunächst bei kranken Tieren und später ebenfalls bei Menschen durch. Er beobachtete, dass kranke Tiere oftmals das Trinken und auch die Aufnahme der Nahrung entweder zur Gänze unterließen oder zumindest teilweise einschränkten.

Diese Beobachtungen brachten den Arzt auf eine Idee, wodurch die Schrothkur entstand – ein Wechsel von Trink- und Trockentagen. Diesen Rhythmus hielt er einige wenige Wochen ab. An den Trinktagen gab es – wie der Name schon sagt – Getränke, unter anderem ebenfalls Wein. An den Trockentagen wurde eine kalorien- und fettarme, sowie eine eiweiß- und salzarme Kost aus Vollkornbrot, Gemüsesuppen und Getreidebrei zu sich genommen wurde. Des weiteren gab es Ganzkörperpackungen, die den Stoffwechsel anregten und für eine gute Durchblutung sorgten.

Vor- und Nachteile einer Schrothkur

Im Jahre 1829 wurde die Schrothkur entwickelt, doch eingesetzt wird sie auch heutzutage noch. Mittlerweile verhält es sich so, dass für eine Schrothkur zwei bis drei Wochen angesetzt werden. Das Ziel des Ganzen ist eine Entgiftung des kompletten Körpers. Dadurch sollen die Selbstheilungskräfte gefördert werden. Außerdem ist bei den Anwendern festgestellt worden, dass sie aufgrund der Schrothkur einige Pfunde abnehmen konnten. Dennoch kann man diese Kur nicht als eine Diät bezeichnen. Außerdem haben sich im Laufe der Zeit zwei Varianten entwickelt. Einerseits gibt es durchaus noch die “alte” Methode, während andererseits “angepasste” Kuren existieren.

Die Heimat der Schrothkur ist Oberstaufen im Allgäu. Hier hat man die Wahl zwischen einer Vielzahl von Gastgebern, welche diese Kur anbieten. Außerdem ist es sicherlich gut zu wissen, dass Oberstaufen sogar ein offiziell anerkanntes Schroth-Heilbad ist. Somit ist es also zum Beispiel kein Problem eine Schrothkur mit einem Urlaub in Oberstaufen zu verbinden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Hausarzt nach einer Schrothkur zu befragen und mit der Krankenkasse abzuklären, ob und in welcher Höhe die Kosten für die Schrothkur unter Umständen übernommen werden.

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