Mit ayurvedischem Frühstück das Verdauungsfeuer (Agni) entfachen
Agni ist beim Ayurveda das Verdauungsfeuer, und das brennt morgens noch auf Sparflamme. Laut der indischen Lehre sollte es zwischen sieben und neun Uhr angefacht werden, und das mit einem Frühstück, das gesund ist und den Magen nicht überfordert.
Vor dem Essen aber kommt das Trinken: Mit einem Glas warmen Wasser mit Zitronensaft wird der Körper auf die Nahrungsaufnahme vorbereitet und das Agni aktiviert.
Anschließend darf gegessen werden: Die perfekte Kombination für das ayurvedische Frühstück ist Getreide und Süßes und wird warm genossen.
Aber natürlich hängt die Wahl der Lebensmittel davon ab, welcher der drei Konstitutionstypen man ist. Während Vata-Typen den typischen Getreidebrei essen sollten, wird Pitta-Typen getoastetes Brot empfohlen. Als Kapha klassifizierte Menschen sollten ganz auf frühe Gaumenfreuden verzichten und allenfalls zu Reiswaffeln greifen.
Mögen Pitta-Typen kein Brot oder Kapha-Typen keine Reiswaffeln, dürfen sie natürlich auch den Getreidebrei genießen, der jeden Tag frisch zubereitet wird. Auch hier gilt: Je nach Typ sollte es anderes Getreide sein. Roggen, Dinkel, Buchweizen und Hirse tun Kaphas Agni besonders gut. Dinkel, Weizen, Hafer und Gerste bieten sich bei Pittas an und wer überwiegend der Vata-Typ ist, sollte Weizen, Quinoa, Reis und Hafer zu sich nehmen.
Um den Brei herzustellen rösten Sie Getreideflocken in wenig Fett an und gießen sie anschließend mit Flüssigkeit wie (Pflanzen-)Milch, Wasser oder Sahne auf. Während die Mischung einige Minuten zieht, wird saisonales Obst leicht gedünstet und dem Brei hinzugefügt. Nun können Sie die Mischung verfeinert, indem Sie Gewürze wie Zimt und Kardamom, Nüsse oder Samen untermischen.
Schon ist das perfekte ayurvedische Frühstück fertig! Im Gegensatz zum herkömmlichen Frühstück regt es das Verdauungsfeuer sanft an und sorgt für den idealen Start in den Tag.
Lesen Sie auch: Ayurveda & Kochen, Vegetarische Küche