Trend-Umfrage: Fit Reisen enthüllt das Duschverhalten der Deutschen

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Eine drohende Energie-Krise hält ganz Deutschland im Jahr 2022 in Atem. Experten und Spitzenpolitiker raten Bürgerinnen und Bürgern ihre Kosten im Haushalt massiv einzudämmen. Kürzer oder kalt zu duschen und an der Stelle lieber einmal mehr zum Waschlappen zu greifen, sind Ratschläge, die das Sparen erleichtern sollen. Doch wie ist es um die Bereitschaft der Deutschen bestellt, auf ihren heimischen Spa-Moment zu verzichten? Obwohl es Unterschiede in Altersstruktur, Familienstand oder Regionen gibt, zeigt sich: Die Bundesrepublik hält tendenziell an ihren Duschroutinen fest. Das zumindest fanden wir im Zuge einer repräsentativen Umfrage* sowie einer Online-Befragung unter Fit Reisen-Usern heraus.

Wie ist es um die Dusch-Dauer bestellt? Gibt es bei uns eher Kalt- oder Warmduscher und duschen Männer anders als Frauen?

Wir stellen die spannenden Ergebnisse hier vor.

Inhalt

Die wichtigsten Erkenntnisse der Umfrage: 

  • Trotz Gas-Krise und steigenden Energiepreisen will rund die Hälfte der Deutschen ihr Duschverhalten nicht anpassen.
  • Am ehesten ist Deutschland noch bereit, bei der Dusch-Dauer Anpassungen vorzunehmen. An der Dusch-Häufigkeit zu rütteln, können sich weniger Deutsche vorstellen.
  • Je weniger Budget desto sparsamer beim Duschen? Nicht unbedingt! Weder bei der Dusch-Dauer noch bei der Dusch-Häufigkeit oder beim Wärmegrad lässt sich ein direkter Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Gehaltsstufen feststellen.
  • Ein weniger gefülltes Portemonnaie führt aktuell noch nicht dazu, die Dusch-Dauer zu reduzieren. Ganz im Gegenteil: Haushalte mit über 5.000 Euro Einkommen duschen tendenziell sehr kurz und Geringverdiener recht lang.
  • Jüngere Leute wollen kälter duschen. Ältere Menschen eher nicht.
  • Kaltduscher vs. Warmduscher: Offenbar gibt es einen Unterschied zwischen Stadt und Land. Je größer der Wohnort, desto größer wird auch der Anteil an Kaltduschern.
  • Fast ein Drittel aller Stadtbewohner duscht gerne kalt.

Für 60 Prozent ist die Dusche ein absolutes Muss

Für knapp 60 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer aktuellen Online-Befragung von Fit Reisen ist die Dusche ein Muss, um sich frisch und sauber zu fühlen. Sogar 40 Prozent geben an, das Duschen für sie ein richtiger Spa-Moment ist. Für  lediglich 9,7 Prozent ist das regelmäßige Abbrausen nicht so wichtig.

43 Prozent geben an, dass sie bei ihrer Dusch-Routine auf heißes Wasser nicht verzichten können, für 23 Prozent gehört auf jeden Fall das Haarewaschen mit dazu und 17 Prozent tun sogar gleich etwas für ihre Gesundheit und stärken ihr Immunsystem sowie ihr Bindegewebe mit Wechselduschen. Der Lieblingsduft der meisten Umfrageteilnehmer ist übrigens Zitrusfrucht (36 Prozent Zustimmung).

Dass in Zeiten einer drohenden Energie-Krise die Bereitschaft für ein verändertes Duschritual eher zwiegespalten ist, zeigt unsere repräsentative Umfrage gemeinsam mit GfK. Spoiler: Ob mehr oder weniger Geld in der Haushaltskasse vorhanden ist, spielt hier keine große Rolle.

Video mit den wichtigsten Erkenntnissen

Dauer und Wärmegrad: Die Dusch-Vorlieben der Deutschen

Dusch-Dauer für Gesamt-Deutschland und nach soziodemographischen Faktoren

Die Mehrheit der Deutschen duscht nicht länger als fünf Minuten. Zehn Prozent sind allerdings mit über zehn Minuten echte Langduscher.

Für die repräsentative Umfrage wurden folgende soziodemografischen Merkmale berücksichtigt (Grafik-Reihenfolge):  1. Dusch-Dauer nach Haushaltseinkommen, 2. Dusch-Dauer nach Geschlecht, 3. Dusch-Dauer nach Alter, 4. Duschdauer nach Bundesland, 5. Dusch-Dauer nach Familienstand

Ein weniger gefülltes Portemonnaie führt aktuell noch nicht dazu, die Dusch-Dauer zu reduzieren. Ganz im Gegenteil: Haushalte mit über 5.000 Euro Einkommen duschen tendenziell sehr kurz und Geringverdiener recht lang.

Wenig überraschend finden sich unter den Männern mehr Schnellduscher als bei den Frauen. Bei den Frauen ist der Anteil der Langduscher höher.

Die Duschgeschwindigkeit nimmt mit steigendem Alter tendenziell zu. Während fast ein Viertel aller 18- bis 29-Jährigen über zehn Minuten duschen, sind es bei den 60- bis 69-Jähringen nur noch drei Prozent.
60 Prozent aller 60- bis 69-Jährigen brauchen nur maximal fünf Minuten zum Duschen. Die Jungen müssten sich eher einschränken, die älteren Menschen sind schon sehr schnell beim Duschen.

Im Regionen-Vergleich gibt es bei der Dusch-Dauer eigentlich keinen großen Unterschied. In den östlichen Bundesländern ist der Anteil der Menschen, die nur fünf Minuten zum Duschen brauchen, am höchsten.
In Berlin ist der Anteil der Langduscher am höchsten.

Der Anteil der Langduscher ist im Bereich der Singles und Unverheirateten am größten.

Dusch-Wärme für Gesamt-Deutschland und nach soziodemographischen Faktoren

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen duscht zwischen 30 und 40 Grad. Fast ein Viertel schafft es aber immerhin, eher kalt zu duschen. Nur sechs Prozent brauchen es richtig heiß.

Für die repräsentative Umfrage wurden folgende soziodemografischen Merkmale berücksichtigt (Grafik-Reihenfolge):  1. Dusch-Wärme nach Ortsgröße, 2. Dusch-Wärme nach Geschlecht, 3. Dusch-Wärme nach Alter, 4. Dusch-Wärme nach Familienstand, 5. Dusch-Wärme nach Einkommen

Offenbar gibt es bei der Dusch-Temperatur einen Unterschied zwischen Stadt und Land. Je größer der Wohnort, desto größer wird auch der Anteil an Kaltduschern. Fast ein Drittel aller Stadtbewohner duscht gerne kalt

Frauen duschen tendenziell wärmer.

Auch beim Alter zeigen sich Unterschiede: Während elf Prozent aller 18- bis 29-Jährigen gerne über 40 Grad heiß duschen, ist der Anteil von einem Prozent bei den 60- bis 69-Jähringen sehr gering.
Die Jüngeren überraschen aber auch durch Diversität: Ganze 32 Prozent sind mutig und duschen bei kalten Temperaturen. Einen so hohen Anteil an Kaltduschern gibt es in keiner anderen Altersgruppe.
Bei den Älteren ist der Unterschied zwischen 27 Prozent und 3 Prozent sehr groß, hier liegt klar die Präferenz beim kalten Duschen.

Unter den Singles gibt es die meisten Kaltduscher und die wenigsten Warmduscher.

Anders als bei der Dusch-Dauer hat das Einkommen bei der Wärme einen Einfluss. Menschen mit mehr Geld duschen tendenziell leicht wärmer.

Time to change?! Sind Deutsche bereit ihre Dusch-Routine zu verändern, um Geldbeutel und Ressourcen zu schonen?

Anpassungswille beim Duschverhalten für Gesamt-Deutschland

Trotz Gas-Krise und steigenden Energiepreisen möchte aktuell rund die Hälfte der Deutschen ihr Duschverhalten nicht anpassen.
Am ehesten ist man noch bereit, bei der Dusch-Dauer Anpassungen vorzunehmen. An der Dusch-Häufigkeit zu rütteln, können sich weniger Deutsche vorstellen.

Anpassungswille beim Duschverhalten nach Einkommen

Weder bei der Dusch-Dauer noch bei der Häufigkeit oder beim Wärmegrad lässt sich ein direkter Zusammenhang zwischen Anpassung des Duschverhaltens und dem Einkommen erkennen.

Anpassungswille beim Duschverhalten nach Alter

Schaut man auf den Anpassungswillen bei der Dusch-Häufigkeit nach den unterschiedlichen Altersgruppen lassen sich kaum Unterschiede feststellen.
Der Anteil der Menschen, die bereits ihre Duschhäufigkeit angepasst haben, ist unter den Rentnern am höchsten.

Bei der Dusch-Dauer sind tendenziell eher jüngere Menschen bereit, diese anzupassen, also kürzer zu duschen. Auf der anderen Seite sind über ein Drittel der 70- bis 74-Jähringen hier bereits tätig geworden.

Jüngere Leute wollen kälter duschen. Ältere Menschen eher nicht.

Anpassungswille beim Duschverhalten nach Geschlecht

Am ehesten bereit für Veränderungen bei der Dusch-Häufigkeit sind die Frauen.

Auch die Bereitschaft zur Anpassung der Dusch-Dauer ist bei den Frauen etwas höher.

Beim Wärmegrad gibt es keine nennenswerten Unterschiede nach Geschlecht.

Anpassungswille beim Duschverhalten nach Regionen / Bundesländern

Die Berliner sind am wenigsten bereit, ihre Dusch-Häufigkeit anzupassen.

Am wenigsten bereit für eine Anpassung der Dusch-Dauer zeigt sich Mitte-Ost. Im Nord-Westen ist die Bereitschaft tendenziell höher, die Duschdauer anzupassen.

Im Nord- und Mitte-Westen möchten die meisten Menschen ihre Duschtemperatur senken, Berliner und Süddeutsche haben das eher nicht vor.

*Im Auftrag von Fit Reisen wurden mit dem GfK eBUS® 1.000 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt, die die deutschsprachige Bevölkerung repräsentieren. Die Befragung wurde im Zeitraum vom 01. bis 04.  September 2022 durchgeführt.

Sarah Porrmann

Sarah Porrmann

Head of PR Fit Reisen Group

+49 (0)69 40 5885-424
sarah.porrmann@fitreisen.de